Fritz Moravec
Fritz Moravec (* 27. April 1922 in Wien; † 17. März 1997 ok dor) weer en öösterrieksch Alpinist un Schriever.
Bekannt wurr Fritz Moravec dör sien tallriek Expeditionen ünner annern in dat Karakorum, wo he an de Eerstbestiegen vun den 8.034 m hooch Gasherbrum II deelnommen hett. He weer aber ok Grünner vun de Hoochgebirgsschool Glockner-Kaprun.
Leven ännern
Nah en Lehr to’n Kraftfahrtüüchmechaniker studeer he Maschinen an de TH Wien. He wull all immer geern in de Bargen klautern, dat harr he vun sien Vader, de Lokomotivführer weer. De weer ok in‘ Eersten Weltkrieg an de Dolomitenfront as Militärbargführer insett. Fritz Moravec sülvst keem eerst 1942 in‘ Tweeten Weltkrieg to de Gebirgstruppen un keem denn in den Kaukasus.
Nah de Rückkehr ut de Kriegsgefangenschap 1946 studeer he wieder Psychologie un Pädagogik un wurr Faklehrer in en Fakschool för Schlosseree. Sien Freetiet verbroch he völ mit Jöögdgruppen in de Bargen, as in dat Gesäuse, un führ Kletterkurse dör.
Spezialiseert harr he sück up dat Iesklautern, anners as sien Vader, de mehr in Felsen rümklautern dee.
Nah 1950 is he vermehrt in de Westalpen un 1954 all eerstmals in den Himalaya to‘n Saipal.
1956 besteeg he den Gasherbrum II mit Joseph Larch un Hans Willenpart. In de Loop vun de Johren hett he ok anner Expeditschonen övernommen, so as nah Spitzbergen, to’n Dhaulagiri oder nah Afrika. Af un an wurrd annommen, dat Fritz Moravec gar nich up den Tipp vun de Gasherbrum II weer- wiel he up de dor maakt Fotos nich to sehn is. Dorto hett Morvaec bi en Vördrag "Himalaya-Bergsteigen einst und heute", de Moravec am 25. September 1995 in‘ Wiener Raathuus hull, seggt: "In 8035 Meter Höhe war es so warm, dass wir sogar die Anoraks auszogen. Kein Wölkchen stand am Himmel, es herrschte Windstille; [...] Da auf den beiden Felszacken für den Steinmann kein Platz war, bauten Hans und Sepp ein kleines Gipfelzeichen am Rand des Firnfeldes auf. Ich schrieb währenddessen unsere Route, den Tag, die Stunde und unsere Namen auf ein Stück Papier. Den Zettel steckte ich mit den Ersteigungsdaten in eine leere Filmdose und legte als Dank für das Gelingen dieser großen Bergfahrt ein Muttergottesmedaillon dazu. Von diesem, welche mir meine Mutter während des Krieges geschenkt hatte, trennte ich mich sehr schwer, aber ich wollte ein kleines Opfer bringen. Die Metallbüchse umhüllte ich mit einem österreichischen Staatswimpel, meine Gefährten legten sie in die Steinpyramide."[1]
In dat Johr 1959 hett Moravec en öösterrieksch Expedition to‘n Dhaulagiri leit, de woll an‘ 27. Mai 1959 weerbedingt 300 m ünnerhalv vun de Gipfel scheitert is, aber dör de eerstmalig Erkunnen un Versekern vun de Route up den Noordoostgrat den Spood vun de Swiezer Expedition in dat folgend Johr vörbereit hett. Ok de Bargstiegers Stefan Pauer un Heinrich Roiss hörrn to disse Expeditschoon.
1962 sull Moravec up de een Siet an de nedderlannsch Himalyaexpedition deelnehmen, up de anner Siet kreeg he vun Natuurfrüenden dat Angebot, en Bargstiegerschool to grünnen. He hett de tweet Upgaav annommen, leeg hüm doch de Utbillen vun Bargstiegers all in’t Kindsöller bannig an’t Hart. So hett he de Hoochgebirgsschool Glockner Kaprun grünnd. Dor hett he to’n Bispeel Utbillensplääns för Teihn- bit Darteinjohrigen erstellt, de hüüd noch weltwiet anerkannt sünd.
De School hett he dartig Johr lang leit. Nah sien Dood wurr se in Fritz-Moravec-Hochgebirgsschule umnömmt. 1998 wurr de Fritz-Moravec-Steig in Wien-Hietzing nah hüm nömmt.
Warken as Schriever ännern
- Weiße Berge - Schwarze Menschen (1958)
- Dhaulagiri - Berg ohne Gnade (1960)
- Gefahren und Gefährten - Abenteuer auf Spitzbergen (1961)
- Himalaya-Bergsteigen einst und heute. (Dit Book keem 1998 nah sien Dood herut)
Utteknungen ännern
- Karl-Renner-Preis, an‘ 13. Dezember 1956
Weblenken ännern
Enkeld Nahwiesen ännern
- ↑ Vgl. Fritz Moravec: Himalaya-Bergsteigen einst und heute. Von den ersten Erkundungen zu den käuflichen Gipfeln, Wien 1998, S. 56f.