Martha Müller-Grählert

Martha Müller-Grählert (* 20. Dezember 1876 in Barth; † 19. November 1939 in Franzborg) weer ene plattdüütsche Schrieversche.

Boren is Martha Müller-Grählert ünner den Naam Johanna Daatz 1876 in Barth. As ehr Vadder, de Möllermeester Friedrich Grählert ut Zingst 1879 ehre Mudder heiraden dee, do leten se den Vörnaam vun jemehr Dochter ok mit ännern un de Deern heet vun 1879 af an Martha Grählert. De Kinnertiet hett se in Zingst in de Linnenstraat 7 tobröcht. Dor steiht hüüt ene Gedenktafel.

Denn weer se op dat Franzborger Lehrerseminar un dee as Huuslehrersche arbeiden. Al fröh hett se ok Gedichten schreven. 1898 is Müller-Grählert na Berlin tagen. Se dee as Redaktörin bi dat „Deutsche Familienblatt“ arbeiden un hett 1904 Max Müller heiraadt. In Berlin hett se ok ehr beröhmt Gedicht „Mine Heimat“ schreven, dat vun de Oostseewellen in ehre Heimat hannelt. Rutkamen is dat toeerst 1907 in’n Band „Schelmenstücke“.

1911 güng Müller-Grählert mit ehren Mann na Japan, he schull dor Gastperfesser in Sapporo wesen. As de Eerste Weltkrieg utbreken dee, kemen de beiden na Düütschland trüch. De Reis in Kriegstieden weer lang un swoor. De Eh güng denn in’e Brüch un Müller-Grählert müss tosehn, dat se an Geld keem. Mit Vördragsreisen dee se ehre Kass opbetern. 1920 keem „Mudder Möllersch’ Reis na Berlin“ rut. 1924 is se wedder na Zingst tagen un versöch, mit Gedichten in Daagbläder un Vördrääg över de Runnen to kamen, wat op Duur nich klappen dee.

Ehr Gedicht „Mine Heimat“ weer nu al temlich bekannt. En Glasergesell ut Flensborg hett den Zeitungsutsnitt mit dat Gedicht ut de „Meggendorfer Blätter“ bet na Zürich bröcht un so kreeg de Dirigent vun den „Arbeiter-Männergesangverein“, Simon Krannig, dat in’e Hannen. He hett en Melodie to dat Gedicht schreven un dat Leed weer gau in ganz Düütschland bekannt. Dat wull aver nich klappen, dat se ok de Rechten an dat Leed un dormit de Tantiemen kregen dee un Müller-Grählert weer faken knapp bi Kass.

1936 kregen se un de Kumponist Krannig denn de Rechten an „Mine Heimat“ doch tospraken. För ehr weer dat en beten laat, se harr noch meist keen Geld rutkregen, as se 1939 meist blind, arm un eensam in Franzborg in’t Olenheim för jümmer toslapen is. Ehr Graff is op’n Karkhoff in Zingst un driggt de Inschrift: „Hier ist mine Heimat hier bün ick to Hus“.

Literatur ännern

  • Manfred Krüger: Martha Müller-Grählert. Mine Heimat. Inlibro Leipzig, ISBN 3-9808078-9-4

Warken ännern

  • Schelmenstücke. Plattdütsche Gedichte. Sülvstverlag, Berlin 1907
  • Sünnenkringel. Plattdütsche Gedichte. Band 1, Antonys Erben, Barth 1927
  • Mudder Möllersch’ Reise nach Berlin. Mit all ihren greulich interessanten Abenteuern, Begebnissen und Erlebnissen auf d. Hinfahrt, in d. Friedrichstr., im Museum, Zoologischen Garten usw.usw. Antonys Erben, Barth 1928
  • Sünnenkringel. Plattdütsche Gedichte. Band 2, Antonys Erben, Barth 1932

Weblenken ännern