En Mengelwoort, ok Schachtelwoort oder Kufferwoort[1] is en Kunstwoort, dat ut tominnst twee Wöör besteiht, de tohopenschaven weert. Dor weert de Woortdeele bi to en ne’en Begreep tosamensmolten, de ganz wat Ne’ets bedüden deit.[2] De Perzess, de dor bi togrunne liggen deit, wenn dat ne’e Wort tostanne kummt, warrt Amalgameren, Kontaminatschoon,[3] Woortkrüzen, Woortmengeln oder [Woort]Tohopensmölten nömmt.[4] Bekannte Mengelwöör sünd Brunch (breakfast + lunch), Bit (binary + digit), Brexit (Britain + exit), Mechatronik (Mechanik + Elektronik), Motel (motor + hotel) un Smog (smoke + fog).

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Literatur ännern

  • Friedrich Maurer: Volkssprache. Abhandlungen über Mundarten und Volkskunde. Zugleich eine Einführung in die neueren Forschungsweisen, Palm & Enke (Fränkische Forschungen 1), Erlangen 1933
  • Walter Henzen: Deutsche Wortbildung, Niemeyer (= Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte. B. Ergänzungsreihe Nr. 5), Halle an der Saale, 1947, S. 249–256
  • Irmhild Barz: Die Wortbildung. In: Duden, Band 4: Die Grammatik, 7., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Herausgegeben von der Dudenredaktion. Mannheim 2005, S. 641–772. ISBN 978-3-411-04047-6.
  • Hannelore Poethe: Wort(bildungs)spiele, in: Irmhild Barz u. a.: Das Wort in Text und Wörterbuch, Hirzel, Stuttgart 2001, S. 23–40, ISBN 978-3-7776-1154-9
  • Hans Ulrich Schmid: Zölibazis Lustballon. Wortverschmelzungen in der deutschen Gegenwartssprache, in: Muttersprache 3 (2003), S. 265–278
  • Hartmut Günther: Kontamination, in: Helmut Glück (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache, Metzler, Stuttgart 2005, ISBN 3-476-02056-8.
  • Hans Altmann, Silke Kemmerling: Wortbildung fürs Examen. Vandenhoeck und Ruprecht, Chöttingen 2005, S. 42–44, ISBN 978-3-525-26501-7.
  • Elke Donalies: Basiswissen Deutsche Wortbildung. UTB, Franke, Tübingen / Basel 2011, ISBN 978-3-8252-3597-0.
  • Cornelia Friedrich: Kontamination – Zur Form und Funktion eines Wortbildungstyps im Deutschen, Dissertation an der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen, 2008
  • Elke Donalies: Nachwortbildung – Linguistisches über Reizwörter. In: Ulrich Namislow: Reizwörterbuch für Wortschatzsucher. 2. Auflage. Logo, Obernburg 2009, S. 83–99, ISBN 978-3-939462-07-1.

Belege ännern

  1. Hans-Georg Müller: Adleraug und Luchsenohr. Deutsche Zwillingsformeln und ihr Gebrauch. Peter Lang, 2009, S.24 books.google
  2. Harald Fricke, Rüdiger Zymner: Einübung in die Literaturwissenschaft: Parodieren geht über Studieren. UTB, 2007, ISBN 9783838516165, Seite 31.
  3. [1] Kontamination
  4. Anja Steinhauer: Sprachökonomie durch Kurzwörter: Bildung und Verwendung in der Fachkommunikation. Forum für Fachsprachen-Forschung, Band 56. Gunter Narr Verlag Tübingen, 2000, S.7 books.google