Oswald Freisler (* 29. Dezember 1895 in Hameln; † 4. März 1939 in Berlin) weer Jurist während de Diktatur vun de Natschonalsozialismus.

Sien Vader weer de ut Klantendorf (hüüd Kujavy), Bezirk Neutitschein in Mähren stammend Diplom-Ingenieur Julius Freisler; sien Moder, Charlotte Schwertfeger, stamm ut Celle. Freisler hett in Aaken un Kassel dat Gymnasium besöcht, wo he 1914 sien Abitur makt hett. He studee in Kiel, Frankfort a.M. un Chöttingen Rechtswetenschapen. In’ Februar 1924 hett he tosommen mit sien Bröer Roland Freisler in Kassel en Afkaatskanzlee apen makt.

Freisler is 1927 in de NSDAP intreden un weer Liddmaat vun den NS-Juristenbund, af 1933 deren Goführer in Kassel un Liddmaat vun de Akademie für Deutsches Recht. 1933 wurr he Präsident vun de Afkaatskammer in Kassel. 1936 övernehm he de Praxis vun den jöödschen Afkaat Johannes Werthauer in Berlin.

In’ Updrag vun de kathoolsch Kark övernehm Freisler 1937 de Verteidigung vun dree Mitangeklagten in’ Prozess tegen Joseph C. Rossaint un kreeg för de dree en Freespröök rut, wat sien Partei gor nich gefallen dee. De Propagandaminister Joseph Goebbels hett denn dorför sörgt, dat Hitler hüm persöönlich ut de NSDAP utsluuten dee. 1939 hett Freisler sück sülvst umbrocht[1], as tegen hüm wegen Unregelmatigkeiten bi de Verteidigung wegen Devisenvergahns anklaagt Direkter vun en Versekerungssellschap ermiddelt wurr.

Verapenlichung

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  • Das System der Ehrenstrafen in der deutschen Vergangenheit und im geltenden Recht und die Frage nach seiner Existenzberechtigung, Chöttingen [1921], Rechts- und staatswissenschaftliche Dissertation van’ 1. November 1920

Enkeld Nahwiesen

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  1. G. Buchheit, Richter in roter Robe, S. 277 nennt dree Versionen. Een seggt, dat he sück ut dat Fenster vun sien Kanzlee störtt, nah en anner Version sall sück dat in en Gefängnis todragen hemm. De darte Version geiht dorvan ut, dat he en Överdosis Insulin innommen hett

Literatur

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  • Gert Buchheit: Richter in roter Robe. Freisler, Präsident des Volksgerichtshofes, München (List) 1968 (S. 12-3, 276-8)
  • Kurzbiografie bei: Werner Schubert, ,Werner Schmid, Jürgen Regge: Akademie für deutsches Recht, 1933-1945: Protokolle der Ausschüsse, Band 3, Familienrechtsausschuss, Band 3, S. 43

Weblenken

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