Richard Robert Ernst
Richard Robert Ernst (* 14. August 1933 in Winterthur; † 4. Juni 2021 ok dor[1]) weer en Swiezer Chemiker, de 1991 den Nobelpries för Chemie kreeg.
Leven
ännernRichard Robert Ernst hett Chemie an de ETH Zürich studeert un hett 1962 mit en Dissertatschoon bi Hans H. Günthard un Hans Primas över dat Thema Kernresonanz-Spektroskopie mit stochastischen Hochfrequenzfeldern[2] sien Doktorat in physikalischer Chemie afslooten.[3] Van 1962 bit 1968 weer he as Forscher bi de Firma Varian Associates in Palo Alto, Kalifornien, wo he de magnetische Kernspinresonanz (NMR)-Fourierspektroskopie, Ruuschentkopplung un wiedere Methoden entwickelte. 1968 kehr he as Privatdozent för physikalische Chemie an de ETH Zürich torüch. 1972 folg de Wahl to’n ausserordentlichen Perfesser för dat glieke Lehrrebeet un af 1976 weer he Ordinarius. Ernst hett en Forschungsgrupp in NMR-Spektroskopie mit Swoorgewicht up methodischen Entwicklungen in fleetig un fast Phase upbaut. auf. He broch de Entwicklung vun de medizinisch Magnetresonanz-Tomographie vöran. In Tosommenarbeit mit Kurt Wüthrich hett he wichtige Bidrääg to de Entwicklung vun de NMR-Strukturbestimmungsmethood vun Biopolymeren in Lösung leist. För sien bahnbreekend Bidrääg to de Entwicklung vun de hochuplösend magnetischen Kernresonanz-Spektroskopie (NMR) kreeg he 1991 den Nobelpries för Chemie.[4] 1998 is he emeriteert.
Richard Ernst weer ünner annern Liddmaat vun den Schweizerischen Wissenschaftsrates (2000–2002)[5], vun den Stiftungsraat vun de Marcel-Benoist-Stiftung un den Hochschoolraat vun de Technische Universität München.
He kreeg tallriek wiedere Ehrungen, dorünner den Wolf-Pries (1991), den Louisa-Gross-Horwitz-Pries (1991) un den Marcel-Benoist-Pries (1986). He weer Ehrendokter vun de ETH Lausanne, de TU München, de Universität Zürich, de Universität Antwerpen, de Babeș-Bolyai-Universität Cluj un de Universität Montpellier. He weer Liddmaat vun de US National Academy of Sciences, Foreign Member vun de Royal Society, London, de Leopoldina,[6] de Russische Akademie vun de Wetenschapen, de Koreaansch Akademie vun de Wetenschap un Technologie, ordentlich Liddmaat vun de Academia Europaea (1989),[7] de American Academy of Arts and Sciences un Ehrenliddmaat vun völ wiederen Sellschopen. Siet 1998 vergifft de Fachgrupp magnetische Resonanzspektroskopie vun de Gesellschaft Deutscher Chemiker jährlich en nah hüm nöömt Pries an dree Nahwusswetenschapler.[8]
Richard Ernst leev in Winterthur un is dor Anfang Juni 2021 in dat Öller vun 87 Johren storven.[9]
Autobiographie
ännern- Nobelpreisträger aus Winterthur: Autobiografie, in Zusammenarbeit mit Matthias Meili, Baden (Schweiz): Hier und Jetzt, Verlag für Kultur und Geschichte, ISBN 978-3-03919-501-5.
Literatur
ännern- [Thomas Fuchs: Richard R.Ernst. In: Historisches Lexikon der Schweiz. https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031336/2021-08-10/]
- Geoffrey Bodenhausen: Richard Ernst (1933–2021). In: Science. Band 373, Nr. 6551, 2021, S. 164, doi:10.1126/science.abj9824.
- Richard R. Ernst: Nobelpreisträger aus Winterthur. Autobiografie in Zusammenarbeit mit Matthias Meili. Hier und Jetzt, Verlag für Kultur und Geschichte, Baden 2020, ISBN 978-3-03919-501-5.[10][11]
- Jakob Bächtold: Der ganz gewöhnliche Nobelpreisträger. In: Tages-Anzeiger, 9. Juni 2021 (Nahroop)
- Kurt Wüthrich: Richard R. Ernst (1933–2021). In: Nature. Band 595, 2021, S. 645
Weblinks
ännern- [https://helveticat.nb.admin.ch/discovery/search?tab=LibraryCatalog&vid=41SNL_51_INST:helveticat&lang=de&offset=0&query=lds50,contains,130683620 Indrag in den Katalog Helveticat vun de Swiezer Natschonalbibliothek
- DNB-Katalog
- Persönliche Website vun Richard R. Ernst
- Richard R. Ernst up de Website vun de ETH Zürich
- Richard R. Ernst up de Website vun de Nobelstiftung (engelsch)
- Indrag up de Sieden vun den Nobelpries (engelsch)
- Dokumentarfilm "Der Nobelpreisträger" över Richard R. Ernst (Swiezerdüütsch mit düütsch un engelsch Ünnertiteln)
Enkeld Nahwiesen
ännern- ↑ Schweizer Chemie-Nobelpreisträger Richard Ernst ist verstorben. In: SRF.ch, 8. Juni 2021.
- ↑ Richard R. Ernst: Kernresonanz-Spektroskopie mit stochastischen Hochfrequenzfeldern
- ↑ Informatschonen to, un akadeemsch Stamboom vun Richard R. Ernst bi academictree.org, afropen de 4. Februar 2018.
- ↑ Michael Simm: Richard Ernst – Nobelpreis für die NMR-Spektroskopie, "Die Welt", 17. Oktober 1991
- ↑ Schweizerischer Wissenschaftsrat SWR: Ehemalige Ratsmitglieder 2000-2011. Afropen an’n 16. Mai 2020.
- ↑ Vörlaag:Leopoldina
- ↑ Eintrag up de Internetsiet vun de Academia Europaea
- ↑ Ernst Award | Gesellschaft Deutscher Chemiker e. V. (Nich mehr online verföögbor.) Archiveert von dat Original am 24. November 2020; afropen an’n 20. Juli 2024.
- ↑ Traueranzeige Richard R. Ernst (Süddeutsche Zeitung). Afropen an’n 19. Juni 2021.
- ↑ Matthias Meili: Er verkroch sich in seinem Labor, tauchte Wochen später wieder auf – und strahlte: Die Geschichte eines Nobelpreisträgers aus Winterthur. (Memento von’n 10. Juni 2021 in dat Internet Archive) In: NZZ am Sonntag, 23. Mai 2020. Afropen an'n 17. Juli 2024.
- ↑ Alois Feusi: Richard Ernst: Der Selbstzweifler, dem der Nobelpreis peinlich war. Besprechung seiner Autobiografie. NZZ, 21. Mai 2020, afropen an'n 22. Mai 2020.