De Bremische Flagg is de offiziell Flagg un Hoheitsteken vun de Stadt Bremen un vun dat Bundsland Free Hansestadt Bremen. Se is mindst achtmal root un witt striept un an' Flaggenstock wörpelt un wurrd in Bremen umgangsspraaklich – allerdings ok vun offiziell Stellen – as „Speckflagg“ betekent.[1] De Staatsflagg enthollt in de Midden da Flaggenwappen mit Slöötel un dree Lööwen. De Behörden griepen as Deenstflagg meest up en Flagg mit Slöötelwappen torüch.

De Bremer „Speckflagg“

De Flagg vun Bremen drocht de Farven vun de Hanse un völ Hanseflaggen as ok de Rieksfarven: Root un Witt.

As de SV Werder Bremen Anfang vun de 1970er Johren kien Trikotsponsor funn, hett de Stadt Bremen hulpen. Van 1971 an speel de Mannschap meest dree Johr lang in de Trikotfarven vun de Speckflagg.[2]

Utsehn

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Staatsflagg an dat Bremer Raathuus

Dat Utsehn bestimmt sück ut Artikel 68 vun de Landsverfaaten vun de Free Hansestadt Bremen:

„Die Freie Hansestadt Bremen führt ihre bisherigen Wappen und Flaggen.“[3]

De Vörschriften dorto weern mit de Bekanntmachung, betreffend Vorschriften über das bremische Staatswappen van' 17. November 1891 (Bremische Staatswappenbekanntmachung, StaatsWBek) fastleggt wurrn.[4]:

§ 1 – „Das große bremische Wappen wird gebildet durch einen schräg nach rechts aufgerichteten, mit dem Barte linkshin gewandten silbernen Schlüssel gotischer Form in einem roten Schilde. Auf dem Schilde ruht eine goldene Krone, welche über dem mit Edelsteinen geschmückten Reife fünf (sichtbare) Zinken in Blattform zeigt. Der Schild ruht auf einer Konsole oder auf einem bandartigen Fußgestell und wird von zwei aufgerichteten rückwärts schauenden Löwen mit den Vorderpranken gehalten. Das mittlere Wappen wird gebildet durch den gleichen Schlüssel im roten, mit der goldenen Krone gekrönten Schilde. Das kleine Wappen wird lediglich durch den gleichen Schlüssel ohne Schild gebildet.“ […]
§ 6 – „Die Staatsflagge ist von Rot und Weiß mindestens achtmal gestreift und längs des Flaggenstocks mit der den Streifen entsprechenden Zahl abwechselnd roter und weißer Würfel in zwei Reihen gesäumt. Die Zahl der roten und die der weißen Streifen soll stets eine gerade sein. In der Mitte hat die Flagge ein viereckiges weißes Feld, in welchem, falls sie mindestens zwölfmal gestreift ist, das in § 1 geschilderte große Wappen dargestellt ist, jedoch mit der Abänderung, daß an Stelle der Krone ein gekrönter Helm mit rot und weißer Helmdecke tritt; die Helmzier bildet ein nach rechts gewandter wachsender Löwe, der mit den Pranken den Wappenschlüssel, den Bart nach links gekehrt, senkrecht hält. Wenn die Flagge nur achtmal gestreift ist, so erhält das Mittelfeld das in § 1 geschilderte mittlere Wappen.“

Historie

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De Scheep vun de Hanse hebbt an de Masttippen (Topp) Windfähnchen führt – de so nömmt Flügervlögel – de siet dat 13. Jorhunnert ok to dat Kennteken vun de Hansekoggen deenen deen. Nah de eenfarvig root Hanseflagg vun Hamborg – „de roden vlugher“ – folg ünner annern Lübeck mit de lübesche vloghel in whyt und rot (13. Jh.) un Bremen mit en witten Slöötel up root Feld (14. Jh.). Ok de Hanseatenwimpel för den Schippsmast, weer in' böveren Deel witt, in' ünneren root. 1566 führ de Lübecker Schiffergesellschaft an' Heck vun de Scheep en söbenfack witt-root striept Flagg mit den Grooten Adler. De dat bremische Fahnenbild kenntekende völfältig wiet-root Striepen mit de senkrecht Quadreeren an' Flaggenstock, sall dat toeerst siet etwa 1750 bit 1800 geven hemm.[5]

As Wappen wurr un wurrd in eenig Flaggen mit middleren Wappen de Bremer Slöötel wiest. 1366 wurr eerstmals en Groot Segel oorkundlich erwähnt mit Kaiser, Kroon, Zepter un Rieksappel as ok Petrus, Tiara, Schwert un Slöötel un en lütt Segel blots mit Petrus un Slöötel. 1369 wurr de Slöötel up Bremer Münten präägt. Etwa 200 Johren later keem de Slöötel ok up de Hanseflagg an dat Heck vun de Scheep herut. Hüüd wurrd dat middlere Wappen bi den Deenstflagg wiest.

Dat Groot Wappen vun de Free Hansestadt Bremen entwickel sück in dat 16. un 17. Johrhunnert mit twee Löwen, Kroon un Helm as Wappen. As Flaggenwappen um en Lööw mit Slöötel ergänzt keem dat in dat Düütsch Kaiserriek herut un dat wurrd aktuell as Staatsflagg mit groot Wappen in de Senatsflagg führt.

1891 wurrn de Vörschriften över de bremisch Staatswappen un de Staatsflaggen erlaaten (kiek baben).

Afbillen

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Sofern en Wappen führt wurrn sall, is bi acht Striepen in de Midden dat middlere Wappen, bi twalv Striepen dat groot Wappen.

Aktuell Flaggenvarianten

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Historsche Flaggenvarianten

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Sonstige Bremisch Flaggen

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Enkeld Nahwiesen

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  1. Internetpräsenz vun dat Bremer Raathuus
  2. Online-Artikel vun de SV Werder Bremen över de Trikotfarven
  3. http://bremen.beck.de/?vpath=bibdata%2Fges%2FBrVerf%2Fcont%2FBrVerf%2EA68%2Ehtm, Togreep 6. März 2011; Artikel 68, Gesetzesportal Bremen
  4. § 1 un § 6 Afsatz 1 un 2 der Bekanntmachung, betreffend Vorschriften über das bremische Staatswappen van' 17. November 1891 (Bremische Staatswappenbekanntmachung, StaatsWBek), Brem.GBl. S. 124
  5. Ernst Grohne: Zur Geschichte der deutschen und der bremischen Hoheitszeichen, In: Bremisches Jahrbuch, Nr. 46, S. 35–38, Schünemann, Bremen 1959.

Literatur

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  • Ernst Grohne: Zur Geschichte der deutschen und bremischen Hoheitszeichen, in: Bremisches Jahrbuch Band 46, S. 26–39, Schünemann, Bremen 1959.

Weblenken

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  Flags of Bremen. Mehr Biller, Videos oder Audiodateien to’t Thema gifft dat bi Wikimedia Commons.