Marie Christiane Mindermann (* 9. Dezember 1808 in Bremen;† 25. März 1882 in Bremen) weer en plattdüütsche un hoochdüütsche Schrieversche.

Marie Mindermann

Leven ännern

Familie ännern

Marie Mindermann weer de Dochter vun Johann Mindermann ut Sao’ern, en Meester, de dat Dreiherhandwark utöövt hett. Ehre Mudder weer Elisabeth, borene Flügger ut Nienborg. Ehre Geswister weern Christina Charlotte (boren an'n 1. April 1801), Katharina Louise (boren an'n 3. Mai 1803 un Johanna Maria (boren an'n 5. Januar 1805.

School ännern

As lüttje Deern is se bit 1814 up'e Klippschool gahn. Mit fiev Johrn kann se al leifig lesen, besunners leest se de Bibel un Märken. Bit 1821 geiht se na de Domschool. Överhen kriggt se noch Düütschunnerricht. An'n Dom, wat dortomolen de eenzige luthersche Kark in Bremen is, geiht se ok na'n Kumfermannenunnerricht. Ehre Arbeiden schrifft se faken in Versen. Later will se Lehrersche weern.

Na de School ännern

Vun 1830 af an gifft se in den „Bürgerfreund“ anonym ehre eersten Schriften rut. Vun 1839 af an bringt se ok Saken in den „Bremer Stadtboten “. 1839 starvt de Mudder, de Vadder folgt 1840 na. En Gesell will ehr woll heiraden, man se treckt mit ehre Fründin Caroline Lacroix in de Bremer Neestadt un leevt dor in en „Fründschopsehe“ tohopen, as Metta Meinken schreven hett.

Politik ännern

Vun 1848 af an sett se sik för den revolutschonäär-demokraatschen Paster Gottfried Dulon in. Vun 1851 af an lett se verscheden anonyme Schriften rutgahn, de sik achter düssen Prediger stellt. De Bremer Senat klaagt ehr an un se mutt ene Nacht in dat Detentschoonshuus, wo ok Gesche Gottfried in seten harr. In Juli 1852 warrt de Saak verhannelt un se mutt acht Dage achter Trallen vunwegen „Schimperee up den Staat“. Över düsse Saken lett se denn an'n 17. August 1852 ünner ehren egen Naam bi den Schünemann-Verlag de Schrift „Eigenthümlichkeiten der Bremer Neuzeit“ rutgahn.

Latere Johren ännern

1856 treckt se mit Caroline üm na dat Rembertistift. 1865 warrt se Liddmaat vun den Goethebund un 1867 maakt se mit annere Froonslüde tohopen den Bremer „Frauen-Erwerbsverein“ up. De plattdüütschen Gedichten sünd up Bremer Platt schreven.

Warken ännern

Egen Schriften ännern

  • Heide und Moos, Märchen für Jung und Alt, Lübeck, 1854
  • Feldblumen, Bremen, 1860
  • Plattdeutsche Gedichte in bremischer Mundart nebst einer Sammlung plattdeutscher Gedichte und Redeweisen, Bremen, 1860
  • Buntes Laub, Bremen, 1863
  • Sagen der alten Brema, Bremen, 1867
  • Dramatische Kleinigkeiten, Bremen, 1867
  • Ranken, Bremen, 1867
  • Blumen am Wege, Bremen, 1873
  • Bis zum Senator, Bremen, 1877
  • Der Achatschleifer,/Oswald- Lebensbilder für die reifere Jugend, Glogau, 1879
  • Eine Tante, Glogau, 1879
  • Spruchschatz, Bremen, 1879
  • Aus dem Leben, Bremen, 1880

Schriften över Marie Mindermann ännern

  • Metta Meinken: Ein „Bremer Frauenzimmer“ im Kampf um Glauben und Wahrheit, Bremen, 1908
  • Truxi Knierim: Die Revolution von Fräulein Mindermann, Bremen 1998, ISBN 3-7961-1821-6

Weblenken ännern