Ravensbiärg
De Grofskop Ravensbiarg was äine Giägend in den Hilligen Römisken Ruik un gait truügge bet in't 12. Johrhunnert. Se lagg in'n Nord-Austen van Nordrhuin-Westfailen med de Stadt Builefeld os Hauptstatt. Ravensbiarg hairte af 1346 teo't Hertogdum Berg, af 1437 teo't Hertogdum Jülich-Berg un af 1521 teo't Hertogdum Kleve. Af 1614 weor de Grofskop van Brandenburg-Preußen verwaltet, un af 1666 hairte es denn endgüllig teo Brandenburg-Preußen. 1719 hät Preußen de Grofskop med den Fuürstendum Minnen teo den Beritt Minnen-Ravensbiarg tohaupeleggt. 1807 kamm Minnen-Ravensbiarg teo't nuige Küöningruik Westfailen, un 1810 weoren Däile van den Beritt van Frankruik innuamen.
Geographie
ännernDe Grofskop lagg in den huütigen Kruisen Hiarwede, Gütsel, Minnen-Lübbke un de Stadt Builefeld. Teo'r Grofskop haur:
- iut den Kruis Gütsel:
- Borgholsen, Halle, Stäinhagen, Vassem, Wäder un Isselhorst (Stadtdäil van Gütsel).
- iut de Kruis Hiarwede:
- iut den Kruis Minnen-Lübbke:
- Preußisk-Oldenduarp (ohne Haime un ohne Leoshost), Bad Öinusen in'n Süden van de Waiern.
- de kruisfruige Stadt Builefeld.
Geschichte
ännernÜmme 1100 hedden de Grofen van Calvelage Goöter in Vechte un Bessenbrügge. Os denn nau Land in'n Nordwesten van Halle doteo kamm, hedden se de Burg Ravensbiarg bobbet. Grof Otto I. trock denn 1140 up de nuige Burg ümme un dai sik van do an Grof van Ravensbiarg naimen. Bui düssen nuigen Namen is et denn auk bui Otto suine Upfolgers bluiwen. De Grofen van Ravensbiarg hedden 1252 iare aulen Goöter ümme Vechte un Bessenbrügge an dat Bistum Mönster verkaupet.
Builefeld, iawer dat 1214 teon ersten Mol wat os Stadt teo fuinen is, weor teo'n Hauptort van de Grofskop. Grof Ludwig läit bet ümme 1250 de Sponburg bobben, un in den naichsten hunnert Johren häwwet de Grofen do mäistentuits wuohnet. Ümme 1300 kaime de Giägend ümme de Burg Limbiarg teo'r Grofskop, un ümme 1334 Buüne.
1346 send de Grofen van Calvelage-Ravensbiarg iutstuorben. Teominnst gaff et ninne Suone mäir, os dat domoals naidig was. De leste Grof Bernhard hadde blaut äine Iarbin, Margarete van Ravensbiarg-Berg, de med 'nem Kerl iut den Hiuse Jülich verhuiroded was. Margarete iar Mann is denn os Gerhard I. nuiger Grof van Ravensberg weoren. Twäi Jore läder is Gerhard auk Grof van Berg weoren.
1409 kamm Enger teo'r Grofskop doteo. Do was Wilhelm II. van Berg-Ravensbiarg de Grof. Dat was de leste Grof, de up de Sponburg suinen Sitt hadde. Häi is in de Marienkiarke in'er Nuigstatt van Builefeld begrawen. Os suin Suon Gerhard II. 1437 Jülich un Berg iarbet hadde, trock häi van den Ravensbiarger Lanne weg.
1511/21 kamm teo Jülich-Berg-Ravensbiarg duür 'n Iarbe auk Kleve-Mark doteo. Düsse Hertogdümer weoren denn teo Jülich-Kleve-Berg verbuinen. Os de Hertöge van Jülich-Kleve-Berg 1609 iutstuorben send, kamm Ravensberg teo Brandenburg-Preußen. Do is et denn auk bluiwen, wenn enner dovan afsäit, dat et in'n dartigjorgen Kruige wesselnde Heren gaff un Ravensbiarg teo'r Tuit van Napoleon tüskenduür teo Frankruik haur.
Af 1816 gaff et de Grofskop nich mäir. Preußen hät suin Verwalten ümmestellt un dovor de Kruise Builefeld, Halle, Hiarwede un Buüne inrichtet. Suit 1969/73 is Ravensbiarg os buaben updäilt.
Lannesburgen
ännernRavensbiarg hadde fuiw Burgen:
- Sponburg (Burg Sponbiarg) in Builefeld. Do was lange de Sitt van den Grofen; vandage restaurairt;
- Burg Ravensbiarg bui Borgholsen, wo de Grofskop anfangen hät; n Däil is erhaulen;
- Burg Limbiarg bui Preußisk Oldenduarp, teon Däil restaurairt;
- Burg Vleode in Vleode; do is nich mäir viäl van do;
- Burg Bustedt bui Hiddenhussen, restaurairt.
Up den Burgen gaff et nich blaut de Saldoden, de Burgen wören bet up de Burg Bustedt Verwaltenssitt van den väir Ämtern Ravensbiarg, Limbiarg, Vleode un Sponbiarg. In jäiden Amt gaff et den Drost un äinen Burggrof, de iaren Sitt up den Burgen hedden. In läderen Johren hedden de Droste iaren Sitt owwer nich mäir jümmer up de Burg.
De Grofen van Ravensbiarg
ännernHius Calvelage-Ravensbiarg
ännernanfangen med den Grofen van Calvelage bet 1252
- Bet 1144 Hermann I.
- ca. 1140–ca. 1170 Otto I.
- ca. 1160–ca. 1180 Heinrich
- ca. 1175–ca. 1220 Hermann II.
- ca. 1220–1244 Otto II.; van 1226 an blaut in Vleode un Vechte
- ca. 1220–1249 Ludwig; van 1226 an blaut in Ravensbiarg
- 1249–1306 Otto III.
- 1306–1328 Otto IV.
- 1328–1346 Bernhard
Hius Jülich(-Heimbach)
ännern1348–1395 Grofen auk van Berg, af 1437 auk van Jülich-Berg
- 1346–1360 Gerhard I.
- 1360–1408 Wilhelm I.; gifft de Grofskop af 1395 no'enanner an twäi Suone
- 1395–1402 Adolf
- 1402–1428 Wilhelm II.
- 1428–1475 Gerhard II.
- 1475–1511 Wilhelm III.
Hius (Kleve-)Mark
ännernaf 1521 os Herren van Jülich-Kleve-Berg; 1609–1614 Jülich-Klevischer Iarbfolgestruit
- 1511–1539 Johann
- 1539–1592 Wilhelm (IV.)
- 1592–1609 Johann Wilhelm
Hius Hohenzollern
ännernKurfürsten van Brandenburg un preußiske Küöninge
- 1614–1619 Johann Sigismund
- 1619–1640 Georg Wilhelm
- 1640–1688 Friedrich Wilhelm
- 1688–1713 Friedrich III.; af 1701 os Friedrich I. Küöning in Preußen
- 1713–1740 Friedrich Wilhelm I.
- 1740–1786 Friedrich II.
- 1786–1797 Friedrich Wilhelm II.
- 1797–1807 Friedrich Wilhelm III.
Auk no den Enne van de Grofskop förde de Küönige van Preußen den Titel Grof teo Ravensbiarg, tolest Kaiser Wilhelm II. bet 1918.
Boöker
ännern- Sebastian Sigler, Friedrich Korte: Bielefeld und die Grafen von Ravensberg. Die Gründungsepoche von 1214 bis 1346. Hans Gieselmann Verlag, Bielefeld 2014. ISBN 978-3-923830-89-3.
Weblenken
ännern- Urkundenregesten aus dem Archiv der Grafschaft Ravensberg / Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
- Historischer Abriss
- Geschichte van Builefeld
- die Herrscher von Jülich (als solche 1346–1511 auch Grafen von Ravensberg)
- Wappen von Ravensberg
- Stammwappen der Grafen von Ravensberg im Wappenbuch des westfälischen Adels
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