Vernon Lomax Smith
Vernon Lomax Smith (* 1. Januar 1927 in Wichita, Kansas, USA) is en US-amerikaansch Wertschaftswetenschapler. He gellt as en vun de bedüüdenst Vertreder vun de experimentellen Kapitalmarktforschung, en Forschungstwieg vun de experimentellen Ökonomie. 2002 kreeg he den Nobelpries för Wertschapswetenschapen.
Leven
ännernSmith hett sien Doktertitel 1955 an de Harvard University maakt, an de to disse Tiet Gottfried Haberler, en Vertreeder vun de Öösterrieksch School, lehren dee. In de 1960er Johren fung he an de Purdue University sien Arbeiten an ökonomischen Laborexperimenten an. Van 1976 bit 2002 forsch un lehr Smith an dat Eller College of Management, de wertschapswetenschapliche Fakultät vun de University of Arizona. Smith is Perfesser för Wertschaps- un Rechtswetenschapen an de George Mason University.
1986 bit 1987 weer Smith Grünnenspräsident vun de Economic Science Association. He wurr 1991 in de American Academy of Arts and Sciences un 1995 in de National Academy of Sciences wählt.
2002 kreeg Smith gemeensam mit Daniel Kahneman den Nobelpries för Wertschapswetenschapen.
Lehren
ännernSmith fordert gröttstmögelke Freeheit för de Wertschap. De sull – nah sien Ansicht – ok dorin to’n Utdruck kommen, weder up Ünnernehmensgewinne noch up dat wat spart wurrn is, Stüern to heeven.
Smith hett dat in en Interview mit dat öösterrieksch Daagblatt Der Standard an‘ 26. September 2005 as folgt klorstellt: „Das Geld, das ein Mensch erspart, bleibt der Wirtschaft erhalten, wird investiert und produziert das Wachstum von morgen. Nur das, was er verbraucht, nimmt er der Gesellschaft weg, denn das kann dann kein anderer konsumieren. Ein Mensch, der reich ist, aber nicht viel davon ausgibt, lässt den Rest für dich und mich arbeiten. Er hilft dadurch, die Armut zu bekämpfen. Das mag zwar nicht seine Absicht sein, aber er tut es dennoch. Wir sollten ihm applaudieren und ihn nicht bestrafen. […] Alles, was in das Unternehmen hineinfließt, geht wieder hinaus – an andere Firmen, Mitarbeiter, Gläubiger oder Aktionäre. Alles geht an Individuen. Deshalb soll man nur Individuen besteuern – und nur den Verbrauch.“
Literatur
ännern- Morris Altman: The Nobel Prize in behavioral and experimental economics: a contextual and critical appraisal of the contributions of Daniel Kahneman and Vernon Smith. In: Leading contemporary economists. Routledge, 2009, ISBN 978-0-415-77501-4, S. 164–205.
- Theodore C. Bergstrom: Vernon Smith’s insomnia and the dawn of economics as experimental science. In: The Scandinavian journal of economics. Band 105, 2003, ISSN 0347-0520, S. 181–205.
- Peter Bofinger und Robert Schmidt: Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 2002 an Daniel Kahneman und Vernon L. Smith. In: Wirtschaftswissenschaftliches Studium. Band 32, 2003, ISSN 0340-1650, S. 107–111.
- Gunduz Caginalp, Kevin McCabe und David Porter: The foundations of experimental economics and applications to behavioral finance: the contributions of Nobel Laureate Vernon Smith. In: The journal of behavioral finance. Band 4, 2003, ISSN 1542-7560, S. 3–6.
- Catherine C. Eckel: Vernon Smith: Economics as a laboratory science. In: The Journal of Socio-Economics. Band 33, 2004, ISSN 1053-5357, S. 15–28.
- Kyu Sang Lee und Philip Mirowski: The energy behind Vernon Smith’s experimental economics. In: Cambridge Journal of Economics. Band 32, 2008, ISSN 0309-166X, S. 257–271.
- Jürgen Meyerhoff und Bodo Sturm: Die Bedeutung der Arbeit von Daniel Kahneman und Vernon L. Smith für die Umweltökonomik. In: Psychologie und Umweltökonomik. Metropolis, Marburg 2003, ISBN 3-89518-427-6, S. 85–110.
- Jean-Louis Rullière: D’Adam Smith à Vernon L. Smith: La main invisible observée à travers les comportements expérimentaux. In: Revue d’économie politique. Band 113, 2003, ISSN 0373-2630, S. 309–321.
- Dirk Schiereck: Behavioral Economics und experimentelle Wirtschaftsforschung: Zum Nobelpreis an Daniel Kahneman und Vernon Smith. In: Wirtschaftsdienst. Band 82, 2002, ISSN 0043-6275, S. 694–700 (download, PDF, 433 kB).