Wikipedia Diskuschoon:Wikiprojekt Öörd/Pott

Letzter Kommentar: 14. Jan. 2009 von Slomox in Abschnitt Baukendörp

Hagen

ännern

Dat Hagau is woll blots en Karnevalsroop. 77.177.101.55 16:42, 19. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Ik heff ja en lütt Fraagteken dor achter schreven. Dat do ik jümmer, wenn de plattdüütsche Naam in ungewöhnliche Wies vun'n hoochdüütschen afwiekt. De Sied, to de de Ref geiht, seggt aver:
Fraag: Sagt man "Helau" in Hagen?
Antwoord: Achtung, kleine Nachhilfe und Hagener Jeckenkunde:
es lautet bei uns HAGAU - LO GOHN, was ungefähr soviel bedeutet wie "Hagen - lass gehn`!"...oder nur kurz HAGAU
Dat warrt also direkt seggt, dat Hagau Platt för Hagen is. Wenn du en Beleg för wat anners hest, denn man ran dormit. --::Slomox:: >< 16:56, 19. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Twölv Johr later mutt ik seggen, dat De Inwand woll richtig is. Ik heff dat nu rutnahmen. Dat kummt woll as Kufferwoort von Hagen un Helau un ok wenn de Link wat anners seggt, reckt dat nich, dat wi dat stahn laat, ok nich mit Fraagteken. --::Slomox:: >< 10:04, 26. Okt 2020 (CET)

Baukendörp

ännern

Hett een en Idee, wat Baukendörp för en Oort wesen kann (Johannes Pesch: Allerlei ut Baukendörp. Vertellskes un Snurpiepkes in Essensch (Borbecksch)-Platt. [1])?

Kann natürlich ok angahn, dat dat gorkeen Oort is, aver anhöörn deit de Titel sik ja so. --::Slomox:: >< 17:35, 13. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Kann ok angahn, dat de Oort utdacht is... --196.38.64.208 08:18, 14. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Angahn kann dat, aver dat glööv ik nich. Ans harr he mit Essensch un Borbecksch nich twee echte Naams in'n Ünnertitel bruukt. Kann aver ja angahn, dat Baukendörp en Ökelnaam oder Binaam oder sowat för en annern Oort is. --::Slomox:: >< 18:19, 14. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Allerlei ut Baukendörp: Tau Inführung: Wo Baukendörp lett? -- Na, dat kann ick ink mett Längen- un Brehengrade, wi et dä Kinner nau in dä Schole lährt, nich seggen. Awer et lett do, wo dä Lüh unner, in un op dä Äre ant Krawweln sind. Dat iß also do, wo dä Industrie mett dä Land- und Vehwertschaff in Striet gerohen iß. Un wi dat so iß, in dä Gegenden verschwinnt dat Olle ömmer mähr. Dä Jungen sitt nich mähr gemäutlik achtern warmen Owen, sä loppt in de Welt hinut un wellt van de olle Mode nich mähr völl wetten. Mett dä olle Mode velährt sä dan ok öre olle Sprooke un kürt hauchdütsch, dat man sik manchmol de Oren tauhollen mott. -- Mä, wat dä Ollen sind, dä hollt treu tehope un kürt noch, wie ör denn Schnawel gewassen iß un makt nich völl Fisematändkes. Van de Ollen ut Baukendörp well ik ink nu son paar Snurpiepkes vertellen un ink so en gemäutlich Vertstündken verschaffen. Wihnachten 1910. --Wiesnas; 26.7.2009

Süüden vun Essen

ännern

Bi http://de.wikipedia.org/wiki/Kleverl%C3%A4ndisch höört Werden to't Kleverländische. Wat is mit Kupferdreh un annere? Sarcelles 21:20, 29. Okt 2009 (CET) http://de.wikipedia.org/wiki/Kleverl%C3%A4ndisch

Kreis Wesel

ännern

Fehlt noch. Wat is mit Wupperdaal? Sarcelles 20:05, 3. Okt 2011 (CEST)

Den würde ich so ohne weiteres nicht vertrauen, ich bin dort selber Mitglied und weiß daher aus eigener Erfahrung, dass das, was da steht, stimmen kann ... oder auch nicht. In Gelsenkirchen kann praktisch keiner mehr Platt, die paar Leute, die es noch können, kann man an drei Fingern abzählen, was noch nicht unbedingt bedeutet, dass die Angaben völlig falsch sind, aber die Autoren dort haben auch Probleme mit der Rechtschreibung des Platts, so dass man ohne Gegenprüfung nicht weiß, ob es überhaupt richtig ist, und wenn ja, ob es auch richtig geschrieben wurde. Im Vest, zu dem Buer historisch und vom Dialekt her sprachlich gehört bspw. gibt es in der Rechtschreibung noch die Sonderbuchstaben "ë" und "ï", die kennt aber dort praktisch niemand mehr, selbst viele, die noch Platt können, nicht. Ich denke, man kann zwar auch Angaben von solchen Seiten übernehmen, aber dann muss man auch irgendwie kenntlich machen, dass die Richtigkeit der Angabe nicht sicher verbürgt ist und wo das Problem überhaupt besteht, also ob unsicher ist, ob das wirklich der Plattname ist oder nur Unsicherheit hinsichtlich der korrekten Schreibweise besteht. Übrigens, entlang der Emscher, durch die auch Gelsenkirchen in einen Nord- und einen Südteil geteilt wird, gibt es noch so ein klitzekleines Problem: Im Plattdeutsch ist der Fluss eine Dialektgrenze, kurzum, in Norden der heutigen Stadt Gelsenkirchen sprach man den Dialekt des alten Vest Recklinghausen, im Süden den, den man auch in Bochum sprach. Das sind zwar beides im Gegensatz zum Beispiel zum Münsterländisch südwestfälische Dialekte, wobei der im Vest aufgrund der räumlichen Nähe natürlich auch noch sehr viel mehr Ähnlichkeiten mit dem Münsterländisch als mit dem Sauerländisch aufweist, aber in der Praxis bedeutet dies, dass man bei Gelsenkirchener, aber nicht nur denen, erst einmal wissen muss, welchen Dialekt, wenn sie ihn denn können, sie können, weil es ansonsten heißen muss: Nicht total falsch, aber eben auch nicht total richtig, weil selbst dann, wenn es ein plattdeutscher Name ist, nicht sicher ist, ob er auch an beiden Seiten der Emscher gleich ist. Und viele dort wissen nicht einmal wirklich, dass dort mal Platt geredet wurde, die, die es wissen meinen häufig, dort sei mal Münserländisch geredet worden, was falsch ist, und zudem ist vielen nicht bewusst, dass mitten durch das heutige Gelsenkirchen mal eine Dialektgrenze verlief. Und wenn man den Autor auf http://www.gelsenkirchener-geschichten.de nicht kennt, nicht weiß, was er weiß, ist die Quelle zweifelhaft, und wenn man auch nur einen halbwegs wissenschaftlichen Anspruch hat, genau genommen deshalb als Nachweis unbrauchbar, meist sind die mit Zeugen vom Hörensagen vergleichbar, die haben irgendwo mal was gehört, gelesen, nur man weiß nicht wo, und kann daher auch nicht beurteilen, ob die es nicht von Leuten haben, die auch nur irgendwo mal was gehört oder gelesen haben, aber auch nicht wirklich wissen, ob es stimmt oder nicht. Ich bin aus der Gegend, genauer gesagt, aus Buer, und weiß daher nur zu gut, was da so alles an Mythen unterwegs ist, auch im Hinblick darauf, dass da mal Platt gesprochen wurde, da überkreuzen sich Dichtung und Wahrheit wie in der Artus- und Nibelungensage, so dicht miteinander verwoben, dass es sehr schwierig ist, den wahren Kern mancher Aussagen zu ergründen, zumal die Quellenlage zu den ehemaligen dort gesprochenen Dialekten auch sehr dünn ist, nicht ganz so dünn wie zu King Artus und den Nibelungen, aber auch nicht wesentlich breiter, sie bleibt insgesamt gesehen fragmentarisch, auch wenn manches sehr gut dokumentiert ist, bspw. Listen zu Tiernamen, vieles ist aber nicht aufgearbeitet und dokumentiert worden.

Lange Rede, kurzer Sinn: die Seite ist als Nachweis in der Praxis nichts wert, weil es aus Sicht des Lesers rein zufällig ist, ob dortige Angaben stimmen oder nicht, auch wenn man den Leuten, die falsche Angaben machen, keinen Vorwurf machen kann, dass sie absichtlich Falschinformationen verbreiten, aber sie tun es trotzdem häufiger, vor allem auch dann, wenn es um Fragestellungen mit historischem Bezug geht. Wer deren Angaben nicht anhand anderer Quellen evaluiert, hat demgemäß schon bei Spiel, was ich schreibe, ist im Rahmen der Möglichkeiten der menschlichen Erkenntnisfähigkeit richtig, schon verloren, wenn er nicht irgendwie kenntlich macht, dass die Angabe eventuell fehlerhaft sein könnte; wissenschaftlichen Ansprüchen genügt das keinesfalls, es sei denn, man sieht Religion und Aberglaube als wissenschaftlich an: Glaube, überprüfen musst du nichts, ist doch dort das Motto.

Noch zu Buer (Westfalen, heute Stadtteil von Gelsenkirchen): Da bin ich mir sicher, dass der plattdeutsche Namen in der richtigen plattdeutschen Schreibweise ins Hochdeutsch übernommen wurde, aber in anderen Fällen ist es durchaus möglich, dass die Namen, die eindeutig auf plattdeutsche Namen zurückgehen, ich nenne es mal: eingehochdeutscht wurden, will heißen, sie wurden in Schreib- und Sprechweise dem Hochdeutschen angepasst ohne gleich zu einer wörtlichen Übersetzung überzugehen, wie dem bspw. bei den -kirchen in Gelsenkirchen der Fall ist. Bei Buer ist das eindeutig anders, der Name enspricht in Schreib- und Sprechweise bis heute dem dortigen westfälischen Dialekt, so dass er eindeutig die richtigen Namen des Ortes ist, der vom Hochdeutschen 1:1 übernommen wurden und somit auch nach dem vom Staat letztlich erzwungenen Sprachwechsel Bestand hat. Andere Fälle in der Nähe von Buer, die ich allerdings noch nicht abschließend überprüft habe, sind wohl Westerholt und Polsum, Holt ist eindeutig Platt, bei Wester- ist es sehr wahrscheinlich, ich weiß nur noch nicht absolut sicher, ob es auch in dem dortigen Dialekt Wester- oder eventuell Western- heißt, die Endung -sum in Polsum ist eindeutig Westfälisch, bei Pol- weiß ich nicht, ob das auch im Platt so geschrieben wird und wovon sich das ableitet. Aber eine erhebliche Abweichung vom niedersächsischen Namen kann man ansonsten ausschließen, hier geht es nur um Feinheiten, nicht um die grundsätzliche Frage, ob das auch der plattdeutsche Name ist oder ob der bis zu einem bestimmten Grade oder gar völlig anders lautet. Zudem, ich weiß jetzt nicht auswendig wo zu finden, geht der Name Buer so auch aus sehr alten Dokumenten hervor, was das Ergebnis auch stützt.

Allgemein zur Quellenlage in nördlichen Südwestfalen, vor allem im Vest: Allerdings, eine Quelle, die eindeutig und mit Nachweisen versehen wiedergibt, wie die plattdeutschen Namen der Orte im ehemaligen Vest lauten, ist mir trotz intensiver Suche nicht bekannt geworden. Da ich schon sehr intensiv gesucht habe, dürfte es so sein, dass allenfalls mal in irgendeiner Bibliothek in einer Zeitschriftensammlung ensprechende Quellen auftauchen, oder in irgendwelchen Büchern, welche die Aufsätze mehrerer Autoren zusammenfassen, bspw. Festschriften, und die aus irgendeinem Grund irgendwo als eines von wenigen übrig gebliebenen Exemplaren in irgendeiner kleinen Bibliothek vor sich hinverstauben, kurzum Quellen, wo man viel Glück braucht, damit man sie auffinden kann. Schade, aber es gibt Dialekte, um die, von wenigen Ausnahmen abgesehen, sich nie jemand wirklich mit wissenschaftlichen Anspruch gekümmert hat. Meist waren das zudem irgendwelche Lehrer und andere besser Gebildete, die neben ihrem Beruf mal etwas gemacht haben. Wörterbücher hat für einige Dialekte niemals jemand erstellt, allenfalls Wortlisten zu bestimmten Themen, beliebt waren wohl da besonders Pflanzen- und Tiernamen, auch Handwerkzeug, Berufsbezeichnungen, Ortsnamen weniger bis gar nicht. So gesehen ist es schon sehr problematisch gerade im Bereich des des Ruhrgebietes und umzu viele alte plattdeutsche Ortsnamen zu finden, wer es richtig machen will, muss mehr machen als auf irgendwelchen Webseiten zu suchen, was da steht: Das kann, muss aber nicht stimmen. Hinzu kommt die Schwierigkeit, dass der Ort nicht unbedingt in allen Dialekten, nicht einmal aus der näheren Umgebung, genau gleich bezeichnet wurde, Baukem und Baukum sind ein Beispiel, zwei plattdeutsche Varianten für einen Ort: Bochum. Anders ausgedrückt: Wer wirklich verlässlich die alten plattdeutschen Ortsnamen gerade im Pott und umzu angeben will, muss echte Forschungsarbeit leisten, mal eben irgendwo im Internet abschreiben, ist nicht, es sei denn, man stößt mit viel Glück durch Zufall auf eine Quelle, bei der man davon ausgehen kann, dass sie wirklich zuverlässig ist; die meisten sind es nicht. --Joachim Mos 15:51, 8. Dez 2016 (CET)

Moin,

ich oute mich jetzt auch mal als Gelsenkirchener. Wenn Joachim Mos das als Mitglied des Forums so sieht, würde ich ihm zustimmen. Gibt es weitere Meinungen dazu? Ich überlasse es anderen Leuten, eine mögliche Entfernung der Fußnoten auf das besagte Forum durchzuführen. Freundliche Grüße Sarcelles 22:15, 10. Dez 2016 (CET)

Zurück zur Projektseite „Wikiprojekt Öörd/Pott“.