Klassische Philologie
De Klassische Philologie (ok Ooldphilologie) is de Philologie, de sik mit de beiden „klassischen“ Spraken Latiensch un Ooldgreeksch befaten deit. Se sett sik ut'neen mit de schriftlichen Tüüchnisse ut de greeksche un röömsche Antike un kann updeelt weern in
- Gräzistik (Ooldgreeksche Philologie)
- Latinistik (Latiensche Philologie)
Begreep
ännernIn de Länner, wo Engelsch snackt wurrn is, is dat Woort classical al vun dat Enne vun dat 16. Johrhunnert af an up de antiken greekschen un latienschen Schrievers betrocken wurrn. Wo Düütsch snackt wurrn is, is de Begreep klassisch eerst veel later so bruukt wurrn. To'n eersten Mol passeert dat bi Erduin Julius Koch um 1792 rüm in Halle. As amtlichen Naam dükert de Begreep to'n eersten Mol 1803 in dat Vörlesungs-Verteeknis vun de Universität in Derpt up. Dor warrt vun „altclassische Philologie“ snackt. Karl Morgenstern is de eerste, de as Perfesser for „Redekunst un ooldklassische Philologie“ betekent wurrn is.[1]
Wat de klassische Philologie to doon hett
ännernBlangen de Archäologie un de Ole Historie is de klassische Philologie en Twieg vun de Klassische Wetenschop vun de Ole Tied. De Deel, de dor vun de Ooldphilologie unner'n Ploog nahmen warrt, langt vun de Tied ganz an'n Anfang vun de greeksche Literatur (Homer, Hesiod) in dat late 8. Johrhunnert v. Chr. bit an dat Enne vun de late antike Literatur um dat Johr 600 n. Chr. rüm.
De Klassische Philologie befaat sik nich blot mit Lyrik, Epik, mit Dramas un Prosa. Anners, as de hüdige Literaturwetenschop sett se sik ok mit antike Texte over Philosophie, Historie un Naturwetenschop ut'neen.
De Klassische Philologie hett nix to kriegen mit greeksche oder latiensche Överrest-Texte ut'n Alldag, man blot mit Literatur. Wat an Alldag-Texte in Papyri, Inschriften oder up Münten steiht, dor sett sik de Papyrologie, de Numismatik un de Epigraphik mit ut'neen. Se weert as Hölpswetenschop to de Ole Historie mit torekent. Annere verwandte Twiege sund de Middellatiensche Philologie un de Byzantinistik.
Hüdigendags warrt faken nich mehr vun „Klassische Philologie“ snackt, man vun „Oldphilologie“.
Literatur
ännernGrundlagen un Handböker
ännern- Peter Riemer, Michael Weißenberger, Bernhard Zimmermann: Einführung in das Studium der Gräzistik, Beck, München 2000. ISBN 3-406-46629-X
- Peter Riemer, Michael Weißenberger, Bernhard Zimmermann: Einführung in das Studium der Latinistik, Beck, München 1998. ISBN 3-406-44051-7
- Gerhard Jäger: Einführung in die Klassische Philologie 3., nee maakte Upl. Beck, München 1990. ISBN 3-406-34264-7
- Peter Krafft: Orientierung klassische Philologie. Was sie kann, was sie will. Rowohlt-Taschenbuch-Verl., Reinbek bi Hamborg 2001.(Rowohlts Enzyklopädie, 55616) ISBN 3-499-55616-2
- Rudolf Pfeiffer: Geschichte der klassischen Philologie. (Bd. 1) Von den Anfängen bis zum Ende des Hellenismus. 2., dörkeken Upl. Beck, München 1978. ISBN 3-406-03751-8
(Bd. 2) Die klassische Philologie von Petrarca bis Mommsen. Beck, München 1982. ISBN 3-406-08411-7 - Jörg Rüpke: Wozu Altertumswissenschaften? In: Florian Keisinger u. a. (Rutg.): Wozu Geisteswissenschaften? Kontroverse Argumente für eine überfällige Debatte, Frankfort a. M./New York 2003 ISBN 359337336X
- Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff: Geschichte der Philologie. 1921; Needr. Teubner, Stuttgart [u. a.] 1998. ISBN 3-519-07253-X
- Handbuch der Altertumswissenschaft
Wichtige Fachtiedschriften (up Düütsch)
ännern- Rheinisches Museum für Philologie
- Gymnasium. Zeitschrift für Kultur der Antike und humanistische Bildung
- Hermes. Zeitschrift für Klassische Philologie (zusätzlich Einzelschriften)
- Eirene. Studia Graeca et Latina. Commentarii Concilii Eirene Studiis Antiquitatis Provehendis in Terris Societatem Humanam Reformantibus Instituti
- Wiener Studien. Zeitschrift für Klassische Philologie, Patristik und lateinische Tradition, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien, ISBN 3-7001-3074-0, ISSN 0080-005X (tolest is Band 121 rutkamen, 2008)
- Grazer Beiträge. Zeitschrift für die Klassische Altertumswissenschaft, Verlag F. Berger, Horn, ISSN 0376-5253
- Museum_Helveticum
Weblenken
ännern- Internetportal des Deutschen Altphilologenverbandes (Fachverband for Latien un Greeksch an Scholen un Universitäten)
- Virtual Library – Deutsche Datenquellen: Klassische Philologie, Mittel- und Neulatein, Byzantinistik
- Altphilologie-Portal KIRKE
- Philologie et histoire de la philologie (Pascale Hummel) [1]
- Ausonius-Pries, Utteknung, jedet Johr utgeven
Belege
ännern- ↑ Carl Joachim Classen: Über das Alter der „Klassischen Philologie“; in: Hermes 130 (2002), S. 490–497