Alice Munro
Alice Munro, borene Alice Ann Laidlaw (* 10. Juli 1931 in Wingham, Ontario; † 13. Mai 2024) weer en kanaadsch Schrieversche. Mit hör umfangriek vertellerisch Wark is se in Kanada un in’ angelsasschen Spraakrum en Bestsellerautorin. Munro wurr mit tallriek Priesen uttekent, ünner annern 2009 mit den Man Booker International Prize. An’ 10. Oktober 2013 wurr hör de Nobelpries för Literatur toerkannt.[1] Alice Munro leevt in Ontario un in British Columbia.
Leven un Wark
ännernMunro is as öldste Dochter tosommen mit hör beid Geschwister up en Sülvervossfarm in Wingham upwussen. As se teihn Johr olt weer is hör Moder an en selten Form vun de Parkinson-Krankheit krank wurrn. Tüschen 1949 un 1951 hett Munro Journalismus an de University of Western Ontario studeert. Ut Geldmangel hett se hör Studium afbraken, hett Jim Munro heiraadt un hett veer Döchter kregen, en dorvan is kört nah de Gebort storven. Hör Dochter Sheila Munro hett 2002 de Kindheitserinnerungen in Lives of Mothers and Daughters: Growing Up With Alice Munro herutbrocht. 1972 hett sück Munro vun hör Mann trennt und 1976 den Geographen Gerold Fremlin heiraadt.
Munro muss lang töven, bit en eerste Sammlung vun hör Vertellsels herutgeven wurr. Hör Debüt Dance of the Happy Shades wurr 1968 vun de Kritik begeistert fiert un uttekent. Bither sünd 10 Bände mit Vertellsels un en Roman entstahn. In The View from Castle Rock vertellt se de Geschichte vun hör schottsch Vörfohren (en wietlüftig Vörfohr is de schottsche Dichter James Hogg) as ok hör eegen Kindheit un Jöögd in Kanada.
Munro knütt mit hör Körtvertellsels an de angelsassche Traditschoon vun de Short Stories an. Hör Geschichten sünd dicht bi de Wirklichkeit, afgrünnig, unsentimental un hebbt faken en apen Enn’.
2013 kreeg se för hör Warken den Literaturnobelpries.
Warken
ännern- Dance of the Happy Shades. 1968.
- düütsch: Tanz der seligen Geister. Dörlemann Verlag, 2010, ISBN 978-3-908777-55-7.
- Lives of Girls and Women. 1971.
- düütsch: Kleine Aussichten. Klett-Cotta, Stuttgart 1983, ISBN 3-608-95013-3.
- Something I’ve Been Meaning to Tell You. 1974.
- düütsch: Was ich dir schon immer sagen wollte. Dörlemann Verlag 2012, ISBN 978-3-908777-56-4.[2]
- The Moons of Jupiter. 1977.
- düütsch: Die Jupitermonde, 1986, ISBN 3-608-95322-1.
- Who Do You Think You Are? 1978.
- düütsch: Das Bettlermädchen: Geschichten von Flo und Rose. 1981, ISBN 3-12-905571-1.
- The Progress of Love. 1986.
- düütsch: Der Mond über der Eisbahn. 1989, ISBN 3-608-95559-3.
- Friend of My Youth. 1990.
- düütsch: Glaubst du, es war Liebe? 2005, ISBN 3-8333-0003-5.
- Open Secrets. 1994.
- düütsch: Offene Geheimnisse. 1996, ISBN 3-608-93371-9.
- The Love of a Good Woman. 1998.
- düütsch: Die Liebe einer Frau. 2000, ISBN 3-10-048811-3, un: Der Traum meiner Mutter. 2002, ISBN 3-10-048817-2.
- Hateship, Friendship, Courtship, Loveship, Marriage. 2001.
- düütsch: Himmel und Hölle. 2004, ISBN 3-10-048819-9.
- Runaway. 2004.
- düütsch: Tricks. 2006, ISBN 3-10-048826-1.
- The View from Castle Rock. 2006.
- düütsch: Wozu wollen Sie das wissen? 2008, ISBN 978-3-10-048827-5.
- Too much happiness. 2009.
- düütsch: Zu viel Glück: Zehn Erzählungen. Ut dat Engelsche vun Heide Zernig. Fischer, Frankfort an’n Main 2011, ISBN 978-3-10-048833-6.[3]
- Dear Life: Stories. 2012.[4]
Tosätzlich geev dat noch dree Best-of-Bände:
- Selected Stories. 1996.
- No Love Lost. 2003. (u. a. mit „The Bear Came Over the Mountain“)
- Vintage Munro. 2004.
Verfilmungen (Utwahl)
ännern- 1994: Lives of girls and women (düütsch: Mütter und Töchter)
- 2006: Away from her (düütsch: An ihrer Seite) – footend up de Körtgeschichte „The Bear Came Over the Mountain“
Utteknungen (Utwahl)
ännern- Governor General’s Award for Fiction (1968, 1978, 1986) för Dance of Happy Shades, Who do you think you are ud The Progress of Love
- Trillium Book Award (1990) für Friend of My Youth, (1998) för The Love of a Good Woman
- Order of Ontario (1994)
- Giller Prize (1998, 2004) för The Love of a Good Woman und Runaway
- National Book Critics Circle Award for Fiction (1998) för The Love of a Good Woman
- Man-Booker-Pries för internatschonale Literatur (2009)
- Rdder vun den Ordre des Arts et des Lettres (2010)
- Nobelpries för Literatur (2013)
Literatur
ännern- Ingo Schulze, Frauke Meyer-Gosau: Fast ein Gefühl von Vollendung. Ein Gespräch mit Ingo Schulze über Weltliteratur und Welterfolg, Revolution und Konvention und die Besonderheit der Erzählungen von Alice Munro. In: Literaturen: die Zeitschrift für Leser. Bd. 12 (2011), Berlin Heft 4, S. 41-43
- Coral Ann Howells: Alice Munro. Manchester University Press, Manchester u. a. 2007, ISBN 978-0-7190-4559-2.
- Robert Thacker: Alice Munro : writing her lives; a biography. Emblem, McClelland & Stewart, Toronto, Ont. 2011, ISBN 978-0-7710-8510-9.
- Alice Munro in: Internationales Biographisches Archiv 03/2013 van’ 15. Januar 2013, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang free antokieken)
- Walter Rintoul Martin: Alice Munro : paradox and parallel. Univ. of Alberta Pr., Edmonton, Alberta 1987
Weblenken
ännernEnkeld Nahwiesen
ännern- ↑ Nobelprize.org: The Nobel Prize in Literature 2013, afropen an’ 10. Oktober 2013.
- ↑ Es muss nicht immer Rattengift sein - Frühe Erzählungen der kanadischen Meisterin Alice Munro. Rezension. In: NZZ. 22. Mai 2012, afropen an’ 10. Oktober 2013.
- ↑ Gabriele Killert: Erzählungen über Menschen im Ausnahmezustand. Rezension. In: Deutschlandfunk. 2. November 2011.
- ↑ Dear Life' by Alan Cheuse. In: NPR. 19. November 2012, afropen an’ 10. Oktober 2013.
1901: Prudhomme | 1902: Mommsen | 1903: Bjørnson | 1904: F. Mistral, Echegaray | 1905: Sienkiewicz | 1906: Carducci | 1907: Kipling | 1908: Eucken | 1909: Lagerlöf | 1910: Heyse | 1911: Maeterlinck | 1912: Hauptmann | 1913: Tagore | 1915: Rolland | 1916: Heidenstam | 1917: Gjellerup, Pontoppidan | 1919: Spitteler | 1920: Hamsun | 1921: France | 1922: Benavente | 1923: Yeats | 1924: Reymont | 1925: Shaw | 1926: Deledda | 1927: Bergson | 1928: Undset | 1929: Mann | 1930: Lewis | 1931: Karlfeldt | 1932: Galsworthy | 1933: Boenin | 1934: Pirandello | 1936: O'Neill | 1937: Gard | 1938: Buck | 1939: Sillanpää | 1944: Jensen | 1945: G. Mistral | 1946: Hesse | 1947: Gide | 1948: Eliot | 1949: Faulkner | 1950: Russell | 1951: Lagerkvist | 1952: Mauriac | 1953: Churchill | 1954: Hemingway | 1955: Laxness | 1956: Jiménez | 1957: Camus | 1958: Pasternak | 1959: Quasimodo | 1960: Perse | 1961: Andrić | 1962: Steinbeck | 1963: Seferis | 1964: Sartre | 1965: Sjolochov | 1966: Agnon, Sachs | 1967: Asturias | 1968: Kawabata | 1969: Beckett | 1970: Soltschenizyn | 1971: Neruda | 1972: Böll | 1973: White | 1974: Johnson, Martinson | 1975: Montale | 1976: Bellow | 1977: Aleixandre | 1978: Singer | 1979: Elýtis | 1980: Miłosz | 1981: Canetti | 1982: García Márquez | 1983: Golding | 1984: Seifert | 1985: Simon | 1986: Soyinka | 1987: Brodsky | 1988: Mahfouz | 1989: Cela | 1990: Paz | 1991: Gordimer | 1992: Walcott | 1993: Morrison | 1994: Oë | 1995: Heaney | 1996: Szymborska | 1997: Fo | 1998: Saramago | 1999: Grass | 2000: Gao | 2001: Naipaul | 2002: Kertész | 2003: Coetzee | 2004: Jelinek | 2005: Pinter | 2006: Pamuk | 2007: Lessing | 2008: Le Clézio | 2009: Müller | 2010: Vargas Llosa | 2011: Tranströmer | 2012: Mo | 2013: Munro | 2014: Modiano | 2015: Alexijewitsch | 2016: Dylan | 2017: Kazuo Ishiguro | 2018: Tokarczuk | 2019: Handke | 2020: Glück | 2021: Gurnah | 2022: Ernaux | 2023: Fosse