Seamus Heaney
Seamus Justin Heaney (['ʃeɪməs 'hiːni]; * 13. April 1939 dicht bi Castledawson, County Londonderry, Noordirland; † 30. August 2013 in Dublin[1]) weer en irisch Schriever, de 1995 den Nobelpries för Literatur kreeg.
Leven
ännernSeamus Heaney stamm as eerst Kind vun negen Kinner ut en kathoolsch Buernfamilie; de Vader hannel mit Veeh.[2] Nah de överkonfessionelle Elementarschool vun Anahorish hett Heaney van 1951 bit 1957 mit en Stipendium[3] de kathoolsch Internatsschool St. Columb’s College in Londonderry.[4] Mit en Stipendium kunn Heaney van 1957 bit 1961 dat Fack Anglistik an de Queen’s University in Belfast studeeren.[5] To sien Studienkollegen hebbt dormals de latere kanaadsch Schriever George McWhirter un de latere irisch Literaturwetenschapler un Schriever Seamus Deane hörrt.[6]
Nah dat Examen hett Heaney as Mester an de St. Thomas Secondary School as ok an dat St. Joseph College in Belfast arbeit un siet 1966 as Dozent an der Queen’s University. In dat Studienjohr 1970/71 övernehm he en Gastdozentur an de University of California, Berkeley. Nah de vun hüm utspraaken Kündigung vun de Belfaster Universitätsstäe truck Heaney 1972 mit sien Familie in de Grafschap Wicklow in de Republiek Irland in dat Glanmore Cottage, wo he meest sien Gedichte schreven hett.[4] Siet 1976 hett he ok noch en Huus in en Vöroort vun de irisch Hööftstadt Dublin bewahnt. Dor lehr he an dat Carysfort College, bevör he van 1985 bit 2006 en Professur in Rhetorik an de Harvard University in den USA övernehm. To glieker Tiet weer he van 1989 bit 1994 Professor of Poetry an de Universität Oxford. Heaney weer en Saoi bi Aosdána.
Heaney hett sück as Ünnerstütter vun de Börgerinitiative Ireland for Europe för dat Tostimmen vun Irland to’n Verdrag vun Lissabon insett.[7]
Seamus Heaney weer mit der Mestersche Marie Devlin verheiraadt. Dat Paar harr twee Söhns.[5] (nah den Indrag up de Sieden vun den Nobelpries aber dree Kinner). Heaney harr de britisch Staatsangehörigkeit.[8] He is in’ August 2013 in dat Öller vun 74 Johren storven.[1]
Wark
ännernHeaneys eerste Gedichte wurrn in Londoner un Belfaster Tietschriften nah 1961 druckt. Sien fröhren Bände, Death of a Naturalist (1966) un Door into the Dark (1969), hebbt sien Roop as tietgenössisch Dichter begrünnd. In sien Warken hett he sück faken mit sien Heimatland befaat, mit de sien Geschichte, to’n Deel ok mit irisch Sagen un Mythen.
De Gedichtbände Wintering Out (1972) un North (1975) spegeln eenersiets den Noordirlandkonflikt wedder, ahn dat man Heaney aber as en politischen Dichter in’ engeren Sinn tellen kann; up de anner Siet wiesen se sowohl irisch as ok angelsch Dichtungstraditschonen up, de Heaney in de kulturell Identität as Brite un as Liddmaat vunde kathoolsch Minnerheit in Noordirland uttowiesen schienen. Literarisch bedüütsamer is Heaney villicht noch mit de Gedichten, in de he Natuurerfohren beschrifft un as Metaphern för dat mischliche Ween utdüüt, so etwa in dat Initiatschonsgedicht Death of a Naturalist.
1990 hett he sien eerst Theaterstück rutbrocht The cure at Troy. 1999 hett he en nee-engelsch Översetten vun den Beowulf in Staffriemsels verfaat. 2010 keem sien Gedichtband Human chain rut.
Utteknungen
ännern1968 kreeg Heaney för sien Wark Death of a Naturalist den Geoffrey Faber Memorial Prize un 1994 den Horst-Bienek-Pries för Lyrik. 1995 kreeg he den Literaturnobelpries. 2006 folg noch de T. S. Eliot Prize. In' Januar 2008 kreeg Heaney mit der Cunningham Medal de hööchste Utteknung vun den Royal Irish Academy. In dat sülvig Johr kreeg he den David-Cohen-Pries för sien Gesamtwark[9][10] un 2011 den Irish Book 'Lifetime Achievement Award'.
Warken
ännernEngelsch Utgaaven
ännern- Blackberry Picking
- Mid Term Break
- Eleven Poems (Belfast: Festival Publications, Queen’s University, 1965)
- Digging (Faber & Faber, 1966)
- Death of a Naturalist (Faber & Faber, 1966)
- A Lough Neagh Sequence (Manchester: Phoenix Pamphlets Poets Press, 1969)
- Door into the Dark (Faber & Faber, 1969)
- Boy Driving His Father to Confession (Surrey: Sceptre Press, 1970)
- Night Drive (Devon: Richard Gilbertson, 1970)
- Servant Boy (Detroit: Red Hanrahan Press, 1971)
- Wintering Out (Faber & Faber, 1972)
- The Fire i' the Flint: Reflections on the Poetry of Gerard Manley Hopkins (Oxford University Press, 1975)
- North (Faber & Faber, 1975)
- Field Work (Faber & Faber, 1979)
- Selected Poems 1965–1975 (Faber & Faber, 1980)
- An Open Letter (Field Day, 1983)
- Station Island (Faber & Faber, 1984)
- The Haw Lantern (Faber & Faber, 1987)
- New Selected Poems 1966–1987 (Faber & Faber, 1990)
- Seeing Things (Faber & Faber, 1991)
- Sweeney’s Flight (mit Rachel Giese, Fotografin) (Faber & Faber, 1992)
- The Spirit Level (Faber & Faber, 1996)
- Opened Ground: Poems 1966–1996 (Faber & Faber, 1998)
- Electric Light (Faber & Faber, 2001)
- District and Circle (Faber & Faber, 2006)
Wat he översett hett
ännern- Beowulf. A New Verse Translation. W. W. Norton, New York City, New York, USA 2001, ISBN 0-393-32097-9.
Düütsch Utgaaven
ännern- Norden. North. Gedichte. Engelsch un düütsch. Ut dat Engelsch överdragen vun Richard Pietraß. Nahwoort von Wolfgang Wicht. Reclam, Leipzig 1987, ISBN 3-379-00150-3.
- Die Hagebuttenlaterne. The Haw Lantern. Gedichte. Engelsch un düütsch. Ut dat Engelsch överdragen vun Giovanni Bandini un Ditte König. Hanser, München 1990, ISBN 3-446-15333-0.
- Ausgewählte Gedichte. Ut dat Engelsch överdragen vun Giovanni Bandini, Ditte König un Richard Pietraß. Hanser, München/ Wien 1995, ISBN 3-446-18284-5.
- Verteidigung der Poesie. Oxforder Vorlesungen. Ut dat Engelsch översett vun Giovanni Bandini un Ditte König. Hanser, München/ Wien 1996, ISBN 3-446-18750-4 (sall aber falsch weeen).
- Die Wasserwaage. Gedichte. Engelsch un düütsch. Ut dat Engelsch överdragen vun Giovanni Bandini un Ditte König. Hanser, München 1998, ISBN 3-446-19297-2.
- Elektrisches Licht. Gedichte. Engelsch un düütsch. Ut dat Engelsch överdragen vun Giovanni Bandini und Ditte König. Hanser, München 2002, ISBN 3-446-20141-6.
- Poesiealbum 283, Märkischer Verlag Wilhelmshorst 2009, ISBN 978-3-931329-83-9
Weblenken
ännernEnkeld Nahwiesen
ännern- ↑ a b Poet Seamus Heaney dies aged 74. In: BBC News. 30. August 2013. Afropen an’ 1. September 2013.
- ↑ http://www.welt.de/die-welt/article3539909/Hoelzerner-Bauernluemmel.html
- ↑ James C. McKinley Jr.: Seamus Heaney, Irish Poet of Soil and Strife, Dies. nytimes.com, 30. August 2013, afropen an’ 2. September 2013
- ↑ a b Wolfgang Wicht: Nachwort. In: Norden. North. Gedichte. Reclam, Leipzig 1987, S. 109.
- ↑ a b Thomas David: Retten Gedichte unsere Seele, Mr Heaney? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. Dezember 2011, Nr. 300, S. Z 6.
- ↑ Henri Cole, Interview with Seamus Heaney: “The Art of Poetry LXXV” The Paris Review 144 (Fall 1997): 92
- ↑ Barbara Klimke: „Diese diffuse Europa-Furcht“, in: Berliner Zeitung, 30. September 2009. (Online-Faaten)
- ↑ Martin Alioth: Der Schriftsteller Seamus Heaney gestorben. nzz.ch, 30. August 2013, afropen an’ 2. September 2013
- ↑ RIA: Dr Seamus Heaney Awarded RIA Cunningham Medal
- ↑ The Guardian: Seamus Heaney wins £40,000 David Cohen prize for literature
1901: Prudhomme | 1902: Mommsen | 1903: Bjørnson | 1904: F. Mistral, Echegaray | 1905: Sienkiewicz | 1906: Carducci | 1907: Kipling | 1908: Eucken | 1909: Lagerlöf | 1910: Heyse | 1911: Maeterlinck | 1912: Hauptmann | 1913: Tagore | 1915: Rolland | 1916: Heidenstam | 1917: Gjellerup, Pontoppidan | 1919: Spitteler | 1920: Hamsun | 1921: France | 1922: Benavente | 1923: Yeats | 1924: Reymont | 1925: Shaw | 1926: Deledda | 1927: Bergson | 1928: Undset | 1929: Mann | 1930: Lewis | 1931: Karlfeldt | 1932: Galsworthy | 1933: Boenin | 1934: Pirandello | 1936: O'Neill | 1937: Gard | 1938: Buck | 1939: Sillanpää | 1944: Jensen | 1945: G. Mistral | 1946: Hesse | 1947: Gide | 1948: Eliot | 1949: Faulkner | 1950: Russell | 1951: Lagerkvist | 1952: Mauriac | 1953: Churchill | 1954: Hemingway | 1955: Laxness | 1956: Jiménez | 1957: Camus | 1958: Pasternak | 1959: Quasimodo | 1960: Perse | 1961: Andrić | 1962: Steinbeck | 1963: Seferis | 1964: Sartre | 1965: Sjolochov | 1966: Agnon, Sachs | 1967: Asturias | 1968: Kawabata | 1969: Beckett | 1970: Soltschenizyn | 1971: Neruda | 1972: Böll | 1973: White | 1974: Johnson, Martinson | 1975: Montale | 1976: Bellow | 1977: Aleixandre | 1978: Singer | 1979: Elýtis | 1980: Miłosz | 1981: Canetti | 1982: García Márquez | 1983: Golding | 1984: Seifert | 1985: Simon | 1986: Soyinka | 1987: Brodsky | 1988: Mahfouz | 1989: Cela | 1990: Paz | 1991: Gordimer | 1992: Walcott | 1993: Morrison | 1994: Oë | 1995: Heaney | 1996: Szymborska | 1997: Fo | 1998: Saramago | 1999: Grass | 2000: Gao | 2001: Naipaul | 2002: Kertész | 2003: Coetzee | 2004: Jelinek | 2005: Pinter | 2006: Pamuk | 2007: Lessing | 2008: Le Clézio | 2009: Müller | 2010: Vargas Llosa | 2011: Tranströmer | 2012: Mo | 2013: Munro | 2014: Modiano | 2015: Alexijewitsch | 2016: Dylan | 2017: Kazuo Ishiguro | 2018: Tokarczuk | 2019: Handke | 2020: Glück | 2021: Gurnah | 2022: Ernaux | 2023: Fosse