Stephen Paul Motian [[ˈmoʊ.ʃən]] (* 25. März 1931 in Philadelphia; † 22. November 2011 in New York City[1]) weer en US-amerikaansch Slagtüüchspeler vun den Modern Jazz. De New York Times hett hüm as en vun de inflootrieksten Jazzmusiker vun de letzt 50 Johren nömmt.[2]

Joe Lovano, Paul Motian un Bill Frisell bi en Live-Upträe in Rom

Leven un Wirken

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Motian is in Providence, Rhode Island, upwussen.[3] All wiels sien Highschooltiet bit 1949 speel he in verscheeden Schoolbands. Wiels den Koreakrieg weer he Suldat bi de US Navy. 1955 gung he nah New York City.[3] Dor is he up Bill Evans drapen, an de sien Debütalbum New Jazz Conceptions he mitwarken dee un mit de he tonächst (1956/57) in Tony Scott sien Band speel. He hett mit Musikern as Oscar Pettiford (1957), Lennie Tristano (1958/59), in dat Ensemble vun Zoot Sims un Al Cohn (1959), aber ok mit George Russell un Sonny Rollins tosommenarbeit, bevör sück 1959 dat Bill Evans Trio mit Motian an dat Slagtüüch un Scott LaFaro an‘ Bass grünnen de, dat en Revolutschoon in dat Klaveertrio-Speel markeeren dee, indem sück de Rhythmusgrupp vun de bloßen Begleitung vun dat Soloinstrument afsetten dee, hen to en free, gliekberechtigt un klangfarvenorienteert Tosommenspeel, wat de legendär wurrn Upnahm van‘ 25. Juni 1961 in‘ New Yorker Village Vanguard exemplarisch dokumenteeren (Sunday at the Village Vanguard un Waltz for Debby up Riverside).[3] Kien twee Week is LaFaro to Dood verunglückt. Chuck Israels nehm sien Platz in, denn 1963 kört Gary Peacock, bevör Motian de Band verlaaten hett

In de 1960er Johren is Motian buterdem ünner Bandleadern as Coleman Hawkins, Mose Allison, Perry Robinson, Charles Lloyd un Pharoah Sanders uptreeden (un kurioserwies bi dat Woodstock-Festival mit den Singer Arlo Guthrie). Mit den Pianisten Paul Bley speel he eerstmals 1963 in en Trio mit Gary Peacock un hett sück mit de beid in Richt Free Jazz beweegt. Enn‘ vun de 1060er funn he denn mit Keith Jarrett un Charlie Haden tonächst as Trio tosommen, um Dewey Redman utwiet as (dat later so nömmt amerikaansch) Keith Jarrett Quartet, dat van 1967 bit 1976 mehr as teihn Alben för verscheeden Labels upnommen hett. Dorneben wark he an Carla Bley hör Jazzoper Escalator over the Hill un Haden sien Liberation Music Orchestra mit.

Siet de fröh 1970ern is Motian tonehmend ok as Bandleader un Komponist in bekannt wurrn. Up dat Münchner ECM-Label keemen sien eerst Alben Conception Vessel (1972), Tribute (1974) un Dance (1977) herut, an de Keith Jarrett, Charlie Haden, Leroy Jenkins, Sam Brown, David Izenzon un Carlos Ward mitwarkt hemm.

1980 fung de överut produktiv Tosommenarbeit mit Bill Frisell un Joe Lovano an, de beid etwa 20 Jahre jünger weern as he; tonächst in en Quintett mit en wiederen Saxofonisten (Billy Drewes bzw. Jim Pepper) un Ed Schuller an‘ Bass, denn vör allen as basslos Trio, etwa up It Should’ve Happened a Long Time Ago (1984), Monk in Motian (1988), Time and Time Again (2007) oder weer utwiet um sien beständigsten Partner Charlie Haden up Paul Motian on Broadway Vol. I–III oder 1990 bi en Bill-Evans-Tribut-Album mit Marc Johnson an‘ Bass. Dorneben speel he immer weer mit Pianisten tosommen: besünners mit Paul Bley, aber ok mit Geri Allen, Eric Watson, Marilyn Crispell, Bobo Stenson, Enrico Pieranunzi, Stéphan Oliva un 2010 mit Jason Moran un Chris Potter an dat Saxofon, in en wieder basslos Trio. Potter speel all siet 1997 in dat Trio 2000, mit dat Motian sien Albumreeg mit Standards On Broadway fortsetten dee. Regelmatig Gast vun dit Trio weer Masabumi Kikuchi, de ok Pianist vun dat 1991 grünnd Trios Tethered Moon weer (mit Gary Peacock an‘ Bass), dat dör eegenwillige Interpretatschonen vun de Musik vun Kurt Weill, Édith Piaf un Giacomo Puccini upfallen dee. Dorneben is noch de 1992 eerstmals formeert Electric Bebop Band vun Motian to nömmen, de mit gliek twee E-Gitarristen, E-Bassist un Saxofon(en) vörnehmlich Parker-, Monk-, Powell- un Davis-Kompositschonen nee interpreteeren dee. He is 2011 in dat Krankenhuus vun Manhattan an Komplikatschonen in‘ Verloop vun en Krankwurrn vun sien Knakenmark (multiples Myelom) storven.[4]

Diskografie (Utwahl)

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As Leader

  • 1972: Conception Vessel (ECM) mit Keith Jarrett, Sam Brown, Leroy Jenkins, Becky Friend, Charlie Haden
  • 1975: Tribute (ECM) mit Carlos Ward, Sam Brown, Paul Metzke, Charlie Haden
  • 1977: Dance (ECM) mit Charles Brackeen, David Izenzon
  • 1979: Le Voyage (ECM) mit Charles Brackeen, Jean-François Jenny-Clark
  • 1982: Psalm (ECM) mit Joe Lovano, Billy Drewes, Bill Frisell, Ed Schuller
  • 1984: The Story of Maryam (Soul Note) mit Joe Lovano, Jim Pepper, Bill Frisell, Ed Schuller
  • 1984: It Should’ve Happened a Long Time Ago (ECM) mit Joe Lovano, Bill Frisell
  • 1985: Jack of Clubs (Soul Note) mit Joe Lovano, Jim Pepper, Bill Frisell, Ed Schuller
  • 1987: Misterioso (Soul Note) mit Joe Lovano, Jim Pepper, Bill Frisell, Ed Schuller
  • 1988: Monk in Motian (JMT) mit Joe Lovano, Bill Frisell + Geri Allen, Dewey Redman
  • 1988: On Broadway Vol. I (JMT) mit Joe Lovano, Bill Frisell, Charlie Haden
  • 1989: On Broadway Vol. II (JMT) mit Joe Lovano, Bill Frisell, Charlie Haden
  • 1989: One Time Out (Soul Note) mit Joe Lovano, Bill Frisell
  • 1990: Bill Evans (JMT) mit Joe Lovano, Bill Frisell, Marc Johnson
  • 1992: On Broadway Vol. III (JMT) mit Joe Lovano, Lee Konitz, Bill Frisell, Charlie Haden
  • 1992: Paul Motian in Tokyo (JMT) mit Joe Lovano, Bill Frisell
  • 1993: Trioism (JMT) mit Joe Lovano, Bill Frisell + Dewey Redman
  • 1997: Sound of Love (Winter & Winter) mit Joe Lovano, Bill Frisell
  • 2005: I Have the Room Above Her (ECM) mit Joe Lovano, Bill Frisell
  • 2006: Garden of Eden (ECM) mit Chris Cheek, Tony Malaby, Ben Monder, Steve Cardenas, Jakob Bro, Jerome Harris
  • 2007: Time and Time Again (ECM) mit Joe Lovano, Bill Frisell
  • 2010: Lost in a Dream (ECM) mit Jason Moran, Chris Potter
  • 2011: The Windmills of Your Mind (Winter & Winter) mit Bill Frisell, Thomas Morgan, Petra Haden (Gesang)

Mit der Electric Bebop Band

  • 1993: Paul Motian and the Electric Bebop Band (JMT) mit Joshua Redman, Kurt Rosenwinkel, Brad Schoeppach, Stomu Takeishi
  • 1994: Reincarnation of a Lovebird (JMT) mit Chris Cheek, Chris Potter, Kurt Rosenwinkel, Wolfgang Muthspiel, Steve Swallow, Don Alias
  • 1997: Flight of the Blue Jay (Winter & Winter) mit Chris Cheek, Chris Potter, Kurt Rosenwinkel, Brad Schoeppach, Steve Swallow
  • 1999: Plays Monk and Powell (Winter & Winter) mit Chris Cheek, Chris Potter, Kurt Rosenwinkel, Steve Cardenas, Steve Swallow
  • 2001: Europe (Winter & Winter) mit Chris Cheek, Pietro Tonolo, Ben Monder, Steve Cardenas, Anders Christensen
  • 2002: Holiday for Strings (Winter & Winter) mit Chris Cheek, Pietro Tonolo, Ben Monder, Steve Cardenas, Anders Christensen

Mit Trio 2000 + One/+ Two

  • 1998: Trio 2000 + One (Winter & Winter) mit Chris Potter, Larry Grenadier + Masabumi Kikuchi, Steve Swallow
  • 2006: On Broadway Vol. IV or The Paradox of Continuity (Winter & Winter) mit Chris Potter, Larry Grenadier + Masabumi Kikuchi, Rebecca Martin
  • 2006: Live at the Village Vanguard Vol. I (Winter & Winter) mit Chris Potter, Larry Grenadier + Masabumi Kikuchi, Greg Osby
  • 2008: Live at the Village Vanguard Vol. II (Winter & Winter) mit Chris Potter, Larry Grenadier + Masabumi Kikuchi, Greg Osby, Mat Maneri
  • 2009: On Broadway Vol. V (Winter & Winter) mit Loren Stillman, Thomas Morgan + Masabumi Kikuchi, Michaël Attias
  • 2010: Live at the Village Vanguard Vol. III (Winter & Winter) mit Chris Potter, Larry Grenadier + Masabumi Kikuchi, Mat Maneri

In Kollaboratschoon:

mit Geri Allen, Charlie Haden

  • 1988: Etudes (Soul Note)
  • 1989: In the Year of the Dragon (JMT)
  • 1989: Segments (DIW)
  • 1991: Live at the Village Vanguard (DIW)

mit Keith Jarrett, Charlie Haden

mit Keith Jarrett, Gary Peacock

  • 1994: At the Dear Head Inn (ECM)

mit Masabumi Kikuchi, Gary Peacock (as Tethered Moon)

  • 1995: Play Kurt Weill (JMT)
  • 1997: First Meeting (Winter & Winter)
  • 1999: Chansons d’Édith Piaf (Winter & Winter)
  • 2004: Experiencing Tosca (Winter & Winter)

mit Marilyn Crispell, Gary Peacock

  • 1997: Nothing Ever Was, Anyway. Music of Annette Peacock (ECM)
  • 2001: Amaryllis (ECM)

mit Lee Konitz, Steve Swallow

  • 1999: Three Guys (Enja)

mit Paul Bley, Gary Peacock

  • 1999: Not Two, Not One (ECM)

mit Stéphan Oliva, Bruno Chevillon

  • 2000: Fantasm (BMG)
  • 2001: Intérieur Nuit (Night Bird Music)

mit Bill Frisell, Ron Carter

  • 2006: Bill Frisell, Ron Carter, Paul Motian (Nonesuch)

Lexigrafisch Henwiesen

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Weblenken

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Enkeld Nahwiesen

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  1. Nachruf in JazzTimes
  2. Ben Ratliff: Nahroop in The New York Times, 22. November 2011
  3. a b c [[[:Vörlaag:Allmusic]] Biographie] auf Allmusic (engl., abgerufen am 29. September 2010)
  4. Legendärer Jazzer: Drummer Paul Motian gestorben in Der Spiegel van‘ 23. November 2011