Sankt Jürgen (Gemeen Leendaal)

Oort in’n Landkreis Oosterholt, Neddersassen
Wapen/Flagg Koort
hett keen Wapen
Sankt Jürgen
Laag vun Sankt Jürgen in Düütschland
Basisdaten
Bundsland: Neddersassen
Landkreis: Oosterholt
Gemeen: Leendaal
Inwahners:
Postleettall: 28865
Vörwahl: 04292
Geograafsche Laag:
Koordinaten:53° 11′ N, 8° 49′ O
53° 11′ N, 8° 49′ O

Karte

Sankt Jürgen (hoochdüütsch Sankt Jürgen) is en Oort in de Gemeen Leendaal in’n Landkreis Oosterholt, Neddersassen.

De Kark

Mit Sankt Jürgen warrt in’n engeren Sinn blots dat Rebeed von de St.-Jürgen-Kark, dat Kösterhuus un de fröhere School betekent, de as enkelte Gebüüd zentraal in dat St.-Jürgensland liggen doot. Dat St.-Jürgensland, also dat Rebeed von dat Kaspel von de St.-Jürgen-Kark, besteiht ut en grötter Rebeed, to dat ok de Öörd Frankenborg, Höftdiek, Lüttmoor, Millbüern, Moorhusen, Nedderenn, Öberenn, Veerhusen un Wührn tohöört.

Geografie ännern

De Oort liggt in dat siede St.-Jürgensland in de Masch twüschen Wümm un Hamm. Dat Water ut dat Rebeed warrt över dat Karkenfleet na Wümm un Hamm afföhrt.

De Naveröörd sünd Nedderenn in’n Noorden, Moorhusen, Veerhusen un Millbüern in’n Noordoosten, Wührn in’n Oosten, Gehrden un Truperdiek in’n Süüdoosten, Höftdiek un dat Nedderblockland in’n Süden, de Noordsied mit Hagensfähr in’n Süüdwesten un Hu’e in’n Westen.

Historie ännern

Sankt Jürgen kummt 1244 toeerst in de Oorkunnen vör.

Verwaltungsgeschicht ännern

In de Franzosentied hett de Oort toeerst 1810 bet 1811 binnen dat Königriek Westfalen to de Mairie Öberenn in’n Kanton Leendaal höört un denn von 1811 bet 1814 to dat Franzöösche Kaiserriek ünner Napoleon un dor to de Mairie St. Jürgen in’n Kanton Leendaal.

De Oort hett vör 1848 to dat Gericht Nedderenn St. Jürgen un von 1848 bet 1885 to de Vaagdie Sankt Jürgen von dat Amt Leendaal tohöört. Na 1885 weer dat in’n Kreis Oosterholt, de 1932 mit’n Kreis Blomendal to’n Kreis Oosterholt tohoopgahn is.

De Oort hett fröher to de Gemeen Nedderenn-Sankt Jürgen tohöört. An’n 1. April 1937 hett sik de Gemeen Nedderenn-Sankt Jürgen mit en Reeg annere Gemenen to de Gemeen Sankt Jürgen tohoopslaten. Düsse Gemeen is mit de Gemeenreform in Neddersassen an’n 1. März 1974 an de Gemeen Leendaal kamen.

Inwahnertall ännern

Johr Inwahners
1791-00-001791[1] 3 Füürsteden
1812-00-001812[2] 15
1824-00-001824[3] 2 Füürsteden
1848-00-001848[4] 17 Lüüd, 3 Hüüs
1871-12-011. Dezember 1871[5] 10 Lüüd, 3 Hüüs
1885-12-011. Dezember 1885[6] 9 Lüüd, 2 Hüüs
1905-12-011. Dezember 1905[7] 10 Lüüd, 2 Hüüs

Religion ännern

Sankt Jürgen is evangeelsch-luthersch präägt un billt mit de Jürgen-Kark en egen Kaspel.

För de Kathoolschen is de Goden-Hirt-Kark in Leendaal tostännig, de siet 1. September 2012 to de Karkengemeen von de Hillige-Familie-Kark in Oosterholt-Scharmbeek höört. De Goden-Hirt-Kark is 1961 boot worrn.

De Doden warrt op’n Karkhoff Sankt Jürgen bi de Kark begraven.

Börgermeesters 1937–1974 ännern

Tied Naam
–28. Februar 1974 Wilhelm Krentzel

Weertschop un Infrastruktur ännern

De freewillige Füürwehr Sankt Jürgen is 1940 grünnt worrn un hett ehr Sprüttenhuus in Frankenborg.

Verkehr ännern

De eenzige Straat von Sankt Jürgen is de Karkweg, de in’n Süden na Höftdiek föhrt un in’n Noorden in Nedderenn an de Kreisstraat 8. De K 8 löppt in’n Westen na Hu’e to un in’n Oosten över Veerhusen, Millbüern, Wührn un Frankenborg bi Trupermoor na de Landsstraat 133. Na Noorden geiht von de K 8 de K 9 af, de na Oosterholt-Scharmbeek föhrt.

De nächste Autobahn is de Autobahn 27 (Afsnidd BremerhobenBremen). De Opfohrt 17 Bremen-Industriehavens liggt so negen Kilometer in’n Süüdwesten von Sankt Jürgen an de Hu’er Heerstraat.

De nächsten Bahnhööv sünd so bi söss Kilometer wied weg in’n Westen/Noordwesten de Bahnhööv Hu’e un Oosterholt-Scharmbeek an de Bahnlien Bremen–Bremerhoben.

Scholen ännern

Bet 1931 harr Sankt Jürgen sien egen School, op dat ok de Schölers ut Moorhusen, Veerhusen un Nedderenn güngen.[8] Nadem de ole Volksschool in dat Johr dichtmaakt hett, sünd de Kinner in Wührn na School gahn.[8] Nadem de School in Wührn 1975 ok dichtmaakt hett, güngen de Kinner op de Grundschool Frankenborg, de 2016 slaten worrn is.[8] Sietdem gaht se na de Grundschool Worphusen.

Footnoten ännern

  1. Christoph Barthold Scharf: Statistisch-Topographische Samlungen zur genaueren Kentnis aller das Churfürstenthum Braunschweig-Lüneburg ausmachenden Provinzen. Meier, Bremen 1791, Sied 124
  2. Albrecht Friedrich Ludolph Lasius: Der französische Kayser-Staat unter der Regierung des Kaysers Napoleon des Großen, im Jahre 1812, Band 1. Kißling, Ossenbrügge 1813, Sied 96
  3. Curt Heinrich Conrad Friedrich Jansen: Statistisches Handbuch des Königreichs Hannover. Hannover 1824, Sied 322
  4. Friedrich Wilhelm Harseim, Carl Schlüter: Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlütersche Hoffbookdruckeree, Hannover 1848, Sied 135
  5. Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Berlin 1873, Sied 161
  6. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885. Verlag des Königlichen statistischen Bureaus, Berlin 1888, Sied 168
  7. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905. Verlag des Königlichen statistischen Landesamtes, Berlin 1908, Sied 143
  8. a b c Johannes Kessels: Nach 250 Jahren ist jetzt Schluss. Weser-Kurier an’n 26. Juni 2016